Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Kick-off Workshop für Trilateral-Projekt PALEX – Paläoklimaforschung im Nahen Osten

13.07.2015: Sedimentologen, Hydrologen und Geochemiker aus Deutschland, Israel und Palästina arbeiten gemeinsam im Forschungsprojekt PALEX (Paläoklima im östlichen Mittelmeerraum – Levante: Paläohydrologie und extreme Flutereignisse).

13.07.2015: Sedimentologen, Hydrologen und Geochemiker aus Deutschland, Israel und Palästina arbeiten gemeinsam im Forschungsprojekt PALEX (Paläoklima im östlichen Mittelmeerraum – Levante: Paläohydrologie und extreme Flutereignisse).

Am 13. und 14. Juli treffen sich die Partner zum Kick-off Workshop in Potsdam, wo das Projekt in der Sektion „Klimadynamik und Landschaftsentwicklung“ vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ aus koordiniert wird. Für die Region des Toten Meeres sagen Modellszenarien zunehmende Trockenheit bei fortschreitender globaler Erwärmung voraus. Dies würde Millionen von Menschen betreffen, die in dieser Region leben. Um mögliche zukünftige Änderungen in dieser sensitiven Region besser abzuschätzen, ist ein grundsätzliches Verständnis der hydrologischen Entwicklung notwendig. Trotz enormer Fortschritte in der Klimaforschung gibt es noch immer erhebliche Wissenslücken bei wichtigen Prozessen im Klimasystem und seiner Reaktion auf menschliche Eingriffe. „Forschung verbindet Menschen verschiedener Kulturen, Religionen und Nationen und schafft damit Frieden“, sagte PALEX-Sprecher Prof. Achim Brauer vom GFZ am Montag zum Auftakt des Projekts in der WIS – Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam.

Der Schwerpunkt in PALEX liegt auf extremen hydro-meteorologischen Ereignissen, wie starken Überschwemmungen, und deren Einfluss auf die Sedimentation. Daten dazu werden aus dem langen Sedimentprofil der ICDP-Bohrung im Toten Meer abgeleitet. Es wird speziell die Hypothese getestet, dass Änderungen der Häufigkeit und Magnitude der Flutereignisse in Abhängigkeit von kurz- und langfristigen Klimaänderungen stehen. PALEX legt ein besonderes Augenmerk auf die Wissensvermittlung und eine verstärkte internationale Zusammenarbeit in Bezug auf Humanressourcen und Technologie. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit 800.000 Euro für die erste, zweijährige Phase.

<link sektion klimadynamik-und-landschaftsentwicklung>Link zur koordinierenden GFZ-Sektion "Klimadynamik und Landschaftsentwicklung

Linkzum palästinensischen Partner Al Quds University in Jerusalem

Link zum israelischen Partner Hebrew University Jerusalem

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