Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

EGSIEM-Projektstart: Nutzung von Erdschwerefelddaten zur Vorhersage hydrologischer Extremereignisse

30.10.2014: Die Förderung eines Service zur Anwendung von Erdschwerefelddaten zur verbesserten Vorhersagbarkeit von hydrologischen Extremen, wie Dürren und Hochwassern, ist bewilligt. Die GFZ-Sektionen 1.2 "Globales Geomonitoring und Schwerefeld" und 5.4 "Hydrologie" beteiligen sich an Entwicklung und Betrieb des durch das Horizon2020 Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung geförderten Projektes.

30.10.2014: Die Förderung eines Service zur Anwendung von Erdschwerefelddaten zur verbesserten Vorhersagbarkeit von hydrologischen Extremen, wie Dürren und Hochwassern, ist bewilligt. Die GFZ-Sektionen 1.2 "Globales Geomonitoring und Schwerefeld" und 5.4 "Hydrologie" beteiligen sich an Entwicklung und Betrieb des durch das Horizon2020 Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung geförderten Projektes.

Dieser neue Service mit dem Namen EGSIEM (European Gravity Service for Improved Emergency Management) soll eine verbesserte Vorhersage und Kartierung von hydrologischen Extremereignissen ermöglichen, basierend auf der Nutzung von satellitengenerierten Erdschwerefelddaten. Die Leitung des für 2015 bis 2017 bewilligten Projektes liegt beim Astronomischen Institut in Bern (CH). Neben dem GFZ sind als weitere Projektpartner das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (D), die Universitäten Graz (A), Luxemburg (LUX) und Hannover (D) sowie die französische Raumfahrtagentur CNES (F) und die Firma Gode & Cie (F) beteiligt. Durch EGSIEM, soll neben der Vorhersage von Wetter- und Klimaereignissen, die generelle Anwendung von Erdschwerefelddaten in den Erd- und Umweltwissenschaften vorangetrieben und die zeitliche Auflösung der Daten verbessert werden.

Ein Testlauf über mindestens ein halbes Jahr ist am Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation des DLR geplant. Die Daten werden hauptsächlich von den Satelliten GRACE und GRACE-FO (Follow-on, Start in 2017) geliefert, die in Kooperation zwischen GFZ, NASA und DLR betrieben werden. Informationen zum Hintergrund und Stand des Projektes wurden auf dem GRACE Science Team Meeting, am GFZ in Potsdam in der Zeit vom 29. September bis 1. Oktober, präsentiert (siehe dazu u.a. Jäggi et al., 2014 unter  A.1 "Analysis Techniques & Intercomparisons).

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