Am 18.09.2013 wurde von der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) anlässlich ihrer 165. Jahreshauptversammlung der Hermann-Credner-Preis in Pilsen (CZ) verliehen.

Dr. Hauke Marquardt (Sektion 3.3) erhielt den Preis für seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Geomaterialforschung, bei der extreme Druck- und Temperaturbedingungen, wie sie im Erdkern herrschen, simuliert werden.

Auszug aus der Preisurkunde: "Die Arbeiten von Dr. Hauke Marquart stellen einen herausragenden Beitrag zur Erforschung der elastischen Eigenschaften des tieferen Erdmantels anhand von experimentell erzeugten extremen Drucken dar. Er konnte nachweisen, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit seismischer Wellen in bestimmten, im Erdmantel häufig vorkommenden Mineralen je nach Ausbreitungsrichtung ändert. Daraus ergeben sich weitreichende Konsequenzen für das Verständnis von Geschwindigkeitsänderungen, die von Seismologen im unteren Erdmantel festgestellt, bisher aber nicht schlüssig interpretiert werden konnten. Seine Forschungsergebnisse werden weitreichende Auswirkungen auf die Messung und Interpretation von Erdbebenwellen haben."