Dr. Anke Neumann ist Senior-Humboldt-Forschungsstipendiatin

Dr. Anke Neumann ist Senior-Humboldt-Forschungsstipendiatin und forscht seit kurzem in der Sektion 3.5 Grenzflächengeochemie.

Mit dem Humboldt-Forschungsstipendium fördert die Alexander von Humboldt-Stiftung überdurchschnittlich qualifizierte Postdoktoranden und erfahrene Wissenschaftler aus der ganzen Welt.

Dr. Anke Neumann ist seit kurzem als Senior-Humboldt-Forschungsstipendiatin in der Sektion 3.5 Grenzflächengeochemie tätig. Sie wird die nächsten 12 Monate am GFZ verbringen und mit Liane G. Benning und ihrem Team zusammenarbeiten, um Minerale in Nanogröße zu untersuchen, die durch die Wechselwirkung der gemeinsamen Boden- und Sedimentbestandteile Eisen und Tonminerale entstehen.

Anke Neumann erhielt sowohl ihren MSc als auch ihren PhD von der ETH Zürich, arbeitete als unabhängige Postdoktorandin in Bangladesch, dies in Kooperation mit der Eawag (Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs)und der George Mason University und verbrachte ihre Postdoc-Stipendien an der University of Iowa. Danach wechselte sie als Dozentin an die Universität Newcastle, UK, wo sie bis heute als Senior Lecturer tätig ist.

Das Forschungsprojekt

Tonminerale sind in Sedimenten und Böden allgegenwärtig und galten lange Zeit als weitgehend reaktionslos, haben sich jedoch inzwischen herausgestellt als potenziell wichtige redoxaktive Minerale in der Natur. Interessanterweise führt ihre Wechselwirkung mit dem in der Natur reichlich vorhandenen Reduktionsmittel Eisen zur Bildung vorübergehender, aber hochreaktiver Mineralspezies, die in der Lage sind, schwer abbaubare Schadstoffe abzubauen. Wir vermuten, dass die Mineralidentität und Kristallinität dieser Mineralspezies der Schlüssel für die beobachtete Reaktivität und damit für das Verständnis ihrer Rolle in vielen wichtigen Elementkreisläufen der Erde sowie für die Nährstoffverfügbarkeit und den Schadstoffabbau ist.

Die Zielminerale sind wahrscheinlich amorph oder nanokristallin, kommen in geringer Menge vor und bestehen meist aus Partikeln von sehr geringer Größe (Nanometerbereich). Daher werden Analysewerkzeuge benötigt, die diese Nanophasen nicht nur identifizieren, sondern auch vollständig charakterisieren können. Am GFZ werden die hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie (HR-TEM) und die Methode der atomaren Paarverteilungsfunktion (PDF) eingesetzt und durch die Mössbauer-Spektroskopie an der Universität Newcastle ergänzt. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden unser Verständnis darüber verbessern, wie Redoxreaktionen von Tonmineralen die Identität und Reaktivität reaktiver mineralischer Zwischenprodukte steuern und damit auch, wie Tonminerale Redoxreaktionen auf der Erde steuern.

Wissenschaftlicher Kontakt

Weitere Meldungen

Portrait Lars Bernard vor grünem verschwommenen Hintergrund

Das Kuratorium beruft Prof. Lars Bernard in den Wissenschaftlicher Beirat des GFZ

Portraitaufnahme von Harald Schuh vor grünem Hintergrund

AGU-Auszeichnung für Harald Schuh

Das Glasgebäude mit Beflaggung "IASS" in der Helmholtzstraße 5.

„Eine ideale Ergänzung für die Helmholtz-Gemeinschaft“

SLR Station, Laserstrahl gen Himmel

Neue DFG-Forschungsgruppe „Uhrenmetrologie: Die ZEIT als neue Variable in der Geodäsie“…

Niels Hovius Portrait mittig

Niels Hovius wurde in die renommierte „Deutsche Akademie der Technikwissenschaften -…

GFZ-Logo

Position des GFZ zum Leopoldina-Papier „Erdsystemwissenschaft“

Kimberella

Ernährungsstrategien der ältesten bekannten Tiergemeinschaften (Ediacara)

Porträts der fünf jungen Forschenden

OSPP-Preise 2022 der EGU an fünf GFZ-Forschende

Lila Flagge wehend über einem Dachgiebel

Interviews anlässlich des „Purple Light Up 2022”

Kondolenzfoto von Kemal Erbas.

Nachruf auf Dr. Kemâl Erbas

Zwei Profilfotos und dazwischen das Logo des BMWK und ein Symbolbild für ein Textdokument

Wichtiges Signal für den Ausbau der Tiefen Geothermie

Deutschlandkarte mit qualitätsgecheckten Datenpunkten, dargestellt als Säulen

Deutschland: Mehr Wärme im Untergrund als bisher angenommen

P. Martinez Garzon in a forest next to a giant split rock

Dr. Patricia Martinez-Garzon gewinnt ERC Starting Grant für ihr Projekt QUAKE-HUNTER

Landkarte der Türkei mit eingezeichnetem Epizentrum des Erdbebens im Nordwesten des Landes

Hintergrund zum heutigen Erdbeben in der Nordwest-Türkei

Topographische Karte der Alpen.

Was treibt die Alpen nach oben?

Gruppenbild des ICDP/IODP Kolloquiums

IODP/ICDP-Kolloquium am GFZ

Lehrkräfte in Hörsaal bei Vortrag

„Extremereignisse im Erdsystem“ – 20. Herbstschule „System Erde“

Zwei junge Forschende stehen vor Bäumen und halten ihre Urkunden, daneben steht Ludwig Stroink, der die Urkunden verliehen hat.

GFZ Friends ehrt Theresa Hennig und Lei Wang mit dem Friedrich-Robert-Helmert-Preis 2022

Satelliten-Aufnahme einer Wüstengegend: Bunte Flecke zeigen verschiedene Minerale.

Deutscher Umweltsatellit EnMAP: Start in den Regelbetrieb

Links ein Messturm in niedrig bewachsener Tundralandschaft.

Mehr Methan aus Sibirien im Sommer

Profilfoto mit schwarzem Rahmen von Henning Francke

Nachruf auf Henning Francke

Gruppenbild des Projektverantwortlichen

Geodaten interoperabel machen und für neugiergetriebene Forschung nutzen: Das Projekt…

Schema Energiebereitstellung durch Geothermie

Europäischer Geothermie-Kongress EGC 2022 in Berlin

Gruppenfoto PAM

Internationaler Kongress zur polaren und alpinen Mikrobiologie

Leni Scheck Wenderoth

"AWG Professional Excellence Award" für Magdalena Scheck-Wenderoth

Ausbildung am GFZ

Berufsausbildung und duales Studium am GFZ

Erd und Erdinneres als Modell

Neues DFG-Schwerpunktprogramm zur Entwicklung der tiefen Erde über geologische Zeiträume

Dr. Ute Weckmann bei der Eröffnungsrede des Workshops

Dr. Ute Weckmann übernimmt den Vorsitz der IAGA Division VI

Logo der Helmholtz Innovation Labs: nur ein Schriftzug

Erfolgreiche Zwischenevaluation der beiden Helmholtz Innovation Labs am GFZ

Schema abtauchender Erdplatten unter dem Ozean mit Wassertransport und der dabei beteiligten Al-Moleküle: So wandert Wasser tiefer in die Erde als bislang angenommen.

Wasser sickert tiefer in die Erde als erwartet

zurück nach oben zum Hauptinhalt