Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Personalia | Humboldt-Forschungsstipendiatin Monika Kusiak zu Gast am GFZ

Monika Kusiak ist über ein Humboldt-Forschungsstipendium ab dem 1. März für elf Monate zu Gast in der GFZ-Sektion Chemie und Physik der Geomaterialien. Sie ist Privatdozentin an der Polnischen Akademie für Wissenschaften in Warschau, Polen. Am GFZ wird sie im Team von Richard Wirth an einer verbesserten Altersbestimmung von Gesteinen über das Mineral Zirkon arbeiten.

01.03.2017: Monika Kusiak ist über ein Humboldt-Forschungsstipendium ab dem 1. März für elf Monate zu Gast in der GFZ-Sektion Chemie und Physik der Geomaterialien. Sie ist Privatdozentin an der Polnischen Akademie für Wissenschaften in Warschau, Polen. Am GFZ wird sie im Team von Richard Wirth an einer verbesserten Altersbestimmung von Gesteinen über das Mineral Zirkon arbeiten.

Die Altersbestimmung von Gesteinen ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener Disziplinen in den Geowissenschaften. Das Alter eines Minerals oder Gesteins kann ermittelt werden, indem das Verhältnis bestimmter Isotope - also unterschiedlich schwerer Versionen der gleichen Art von Atomen - von verschiedenen Elementen bestimmt wird. Häufig nimmt man hierfür die Elemente Uran und Blei oder Thorium und Blei. Diese Elemente kommen in der Natur häufig im Mineral Zirkon vor, weshalb Zirkon oft für die Altersbestimmung von Gesteinen herangezogen wird. Damit die Altersbestimmung möglichst genau und fehlerfrei ist, muss klar sein, dass die Struktur des Minerals nicht durch äußere und innere Einflüsse gestört ist und damit die Altersbestimmung verfälscht.

Während ihres Forschungsaufenthalts am GFZ will Monika Kusiak mehr darüber erfahren, welche Veränderungen in der Zusammensetzung des Minerals Zirkon, beispielsweise durch hohe Temperaturen, zu Verfälschungen des Alters führen können. Durch ein besseres Verständnis der Elementverteilung auf einer Skala unterhalb des Sub-Mikrometer-Bereichs kann die Zuverlässigkeit der Altersbestimmung über Isotopenverhältnisse in Zukunft verbessert werden. (ak)

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