Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

3D Marmara

Dieses Projekt soll zur Entwicklung eines lithosphärenskaligen 3D-Modells des Marmarameeres und angrenzender Küstengebiete beitragen. Dazu werden verschiedene geologische Daten, zum Beispiel Bohrlochdaten oder seismische und gravimetrische Beobachtungen in einem neu erstellten lithosphärenskaligen 3D-Modell zusammengeführt.

Die Nordanatolische Verwerfungszone bewirkt bis heute, dass sich die Marmarasee auch weiterhin verändert. Dadurch gilt die Region mit ca. 20 Millionen Einwohnern als erdbebengefährdetes Gebiet. Um ein tiefergehendes Verständnis der tektonischen Prozesse und der geodynamischen Entwicklung dieses Gebiets zu erlangen, ist es notwendig, die geologische Struktur und den thermo-mechanischen Zustand der Region genau zu beurteilen.

Das entwickelte 3D-Strukturmodell unterscheidet verschiedene Sediment-, Krusten-, und Manteleinheiten und dient als Basis für eine dreidimensionale Berechnung des thermischen Feldes.

Unsere lithosphärenskaligen 3D-Modelle der geologischen Struktur und des konduktiven thermischen Feldes bilden die wichtigsten Voraussetzungen für eine Parametrisierung mechanischer Modelle, die schließlich zur Analyse des Spannungsfeldes benötigt werden.

Partner:

Prof. Marco Bohnhoff, Sektion 4.2

Prof. Manfred Strecker, Universität Potsdam

Priv. Doz. Dr. Oliver Heidbach, Sektion 2.6

Dr. Murat Nurlu, Leiter der Erdbebenabteilung der Behörde für Katastrophen- und Notfallmanagement – AFAD, Ankara, Türkei

Dr. Ershad Gholamrezaie, Umea Universität, Umea, Schweden

 

 

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