Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Sektion 4.5: Untergrund-Prozessmodellierung

The lithospheric structure of passive continental margins does not only reflect their geodynamic evolution from the rifting stage to oceanic break-up and seafloor spreading, but also controls their present-day thermomechanical configuration, both aspects being critical for the assessment of geological hazard and resource potentials. We investigate the present-day crustal and upper mantle structure of the North East Atlantic (NEA) region, which encompasses the conjugate passive margins of Greenland and Norway/Svalbard as well as the North Atlantic Ocean which has developed since break-up at ~55 Ma, and interacts with the Iceland Plume. Going beyond the mere analysis of seismic profiles across the margins, we develop a lithospheric-scale 3D model of the entire region by integrating various geological and geophysical observations, including the gravity field. The derived 3D geological model allows us to causatively relate regionally traceable tectonic structures to the geodynamic evolution of the NEA and, by means of numerical simulations, investigate the thermomechanical behavior of first-order crustal and mantle lithospheric heterogeneities under evolving (e.g., climate controlled) stress conditions.

3-D-Deutschland (3-D-D) ist ein Projekt zur Konstruktion und Entwicklung eines 3-D-Lithosphärenmodells für das Gebiet Deutschlands, das die regionalen Merkmale der strukturellen, thermischen und rheologischen Konfiguration abbildet.

The Caribbean plate originated in Early Cretaceous time due to the interaction of the Farallon lithosphere with a mantle plume, probably associated with the present-day Galápagos hot spot. This particular interaction gave as a result the Caribbean Large Igneous Plateau (CLIP), a complex lithospheric structure consisting of several stages of spilled basalts flows and underplated ultramafic cumulates. During the migration of the proto-Caribbean (Farallon) plate, accreted fragments were left behind along the northwest and north of the South American margin.

Dieses Projekt soll zur Entwicklung eines lithosphärenskaligen 3D-Modells des Marmarameeres und angrenzender Küstengebiete beitragen. Dazu werden verschiedene geologische Daten, zum Beispiel Bohrlochdaten oder seismische und gravimetrische Beobachtungen in einem neu erstellten lithosphärenskaligen 3D-Modell zusammengeführt.

In diesem Projekt untersuchen wir, wie sich klimabedingte Einflüsse (z.B. Niederschlag und Temperatur), lokale Geologie und regional variierende Grundwasserdruckhöhen zusammen auf den regionalen Grundwasserfluss und das thermische Feld im Untergrund von Brandenburg auswirken. Brandenburg (Nordostdeutschland), liegt im Norddeutschen Becken und ist ein Beispiel für ein poröses Grundwasserleitersystem mit sehr oberflächennahem Grundwasserspiegel in einem humiden kontinentalen Klima.

Die Arbeiten im Projekt DEFORM sind Teil des DFG Schwerpunktprogramms 2017 4D Mountain Building (SPP MB-4D) und testen die Hypothese, dass einzelne Prozesse, die die Krustendeformationen steuern, isoliert und quantifiziert werden können. Als Voraussetzung dafür müssen Heterogenitäten der Lithosphärenkonfiguration zusammen physikalischen Prozesse betrachtet werden.

In Zeiten steigender Energiepreise bildet die geothermische Wärmeversorgung eine zunehmend attraktive Alternative. Die Erforschung der Untergrundtemperaturen, des allgemeinen hydrothermalen Regimes und die Folgen der Gewinnung geothermischer Energie sind eine Grundvoraussetzung für die Realisierung teurer Förderinfrastrukturen.

"Advanced Earth System Modelling Capacity" (ESM) ist ein vom Helmholtz-Impuls und Vernetzungsfonds gefördertes Verbundprojekt im Forschungsbereich "Erde & Umwelt". Das Projekt zielt darauf ab, eine weltweit führende, modulare und flexible Modellierungsinfrastruktur zu entwickeln und zu etablieren, um ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamik des Systems Erde unter verschiedenen Einflüssen zu fördern. Dies erfordert sowohl Fortschritte in der Modellierung einzelner Modellkompartimente als auch deren skalenübergreifenden Interaktionen.

Das Anden-Orogen ist ein ~7000 km langes, in Nord-Süd-Richtung verlaufendes Gebirge entlang des westlichen Kontinentalrandes Südamerikas. Im zentralen Teil wird die Bildung dieses Gebirgszuges durch die Subduktion der ozeanischen Nazca-Platte unter die kontinentale südamerikanische Platte angetrieben.

Im Projekt KEM haben wie ein hybrides Modell entwickelt, um die Gefährdung durch induzierte Seismizität im laufenden Förderbetrieb aus Reservoiren abzuschätzen. Diese Modell kombiniert statistische Elemente einer Gutenberg-Richter-Frequenz-Magnitudenskalierung für die Größe der Bruchfläche mit reservoirphysikalischen Ansätzen zur Variation der Coulombspannung.

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