Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

MIIC

Monitoring und Imaging auf Grundlage interferometrischer Konzepte (MIIC) (mit Uni Leipzig)

Laufzeit: 2010 - 2014

Zusammenfassung
Die Überwachung mit akustischen oder seismischen Wellen war lange Zeit auf die Beobachtung von Quellen beschränkt. Zeitliche Änderungen in der Wellenausbreitung wurden im Allgemeinen vernachlässigt, da diese meist sehr schwach sind, d.h. kleiner als die räumlichen Variationen.
Dennoch können diese kleinen Änderungen in der Ausbreitungsgeschwindigkeit oder der Dämpfung wertvolle Informationen über Spannungsänderungen, die Öffnung und Herausbildung von Rissen, Temperaturschwankungen oder chemische Umwandlungen liefern, und damit einen neuen Zugang zur Beobachtung dynamischer Prozesse eröffnen.
Der Schlüssel zur Detektion solcher Änderungen des Mediums liegt in der Verwendung der Interferometrie gestreuter Wellen. Wir untersuchen an einer Vielzahl von unterschiedlichen Testobjekten das Potential und die Grenzen der Interferometrie rauschgenerierter Signale, welche auf der Verwendung des seismischen Hintergrundrauschens beruht.
Unser hauptsächliches Untersuchungsobjekt ist das Testgebiet für CO2-Speicherung in Ketzin. Dort wurde seit Beginn der Verpressung über einen Zeitraum von 4 Jahren ein seismisches Netzwerk betrieben. Wir untersuchen das seismische Hintergrundrauschen und dessen Korrelationseigenschaften mit dem Ziel, Veränderungen im seismischen Wellenfeld zu identifizieren, die aus der Einlagerung des CO2 im Untergrund resultieren.

Kontakt
Dr. Christoph Sens-Schönfelder (GFZ Potsdam)
Martina Gassenmeier

Haupverantwortliche
Dr. Christoph Sens-Schönfelder (GFZ Potsdam)
Prof. Dr. Michael Korn (Uni Leipzig)

Partner
Dr. Eraldo Pomponi (Uni Leipzig)
Mickael Delatre (BRGM Orléans)

zurück nach oben zum Hauptinhalt