Das in seiner Stärke dominante Hauptfeld entsteht im flüssigen Teil des Erdkerns. Den zweiten Anteil steuern magnetisierte Gesteine in der Lithosphäre bei. Der dritte Beitrag, mit einer hohen zeitlichen Variabilität, entstammt Quellen außerhalb der Erde (Externe Felder). Der wohl kleinste Beitrag aller Quellen, aus denen sich das Erdmagnetfeld zusammen setzt, wird aus den Ozeanströmungen generiert.
Eine detailliete Beschreibung befindet sich hier.
Das erdmagnetische Kernfeld (Hauptfeld)

In seiner Stärke dominant ist das sogenannte Hauptfeld, erzeugt durch den hydrodynamischen Dynamo im flüssigen Teil des Erdkerns.
Das magnetische Feld der Lithosphäre

Den zweiten Anteil des messbaren Erdmagnetfeldes steuert die Lithosphäre bei. Magnetisiertes Gestein bringt es an der Oberfläche auf Felder von mehreren hundert nT.
Externe Felder

Der dritte Beitrag, mit einer hohen zeitlichen Variabliltät, entstammt Quellen ausserhalb der Erde. Die Aktivität der Sonne treibt Stromsysteme in Ionosphäre und Magnetosphäre an.
Das Magnetfeld der Ozeane
Der wohl kleinste Beitrag aller Quellen, aus denen sich das Erdmagnetfeld zusammensetzt, wird aus den Ozeanströmungen generiert. Es wurde festgestellt, dass ozeanische Strömungen durch Bewegungsinduktion ein Magnetfeld erzeugen. Der Großteil davon wurde theoretisch berechnet und/oder in lokalen Maßstäben auf der Erdoberfläche nachgewiesen. Beobachtungen von elektrischen und magnetischen Feldern an Land, sowie die Spannungsmessungen an Untermeereskabel konnten diese These untermauern. Neuere Studien haben das Potential von hochqualitativen Daten aus Magnetfeldmessungen während Satellitenmissionen hervorgehoben, um den Anteil des Magnetfeldes der Ozeangezeiten zu erforschen. Etliche Versuche wurden unternommen, um die schwächeren und zeitlich unveränderlichen magnetischen Signale der Ozeanströmungen zu untersuchen. Die Signale, erzeugt durch die ständige Bewegung des hoch leitfähigen Meerwassers im Erdmagnetfeld, wurden in der Größenordnung von einigen nT an der Erdoberfläche erwartet. Die Signale der Ozeanströmungen sind auf der Südhalbkugel sehr viel stärker, da den ostwärts-Bewegungen des Wasser keine kontinentalen Landmassen im Wege stehen.
Ozeanischer Gezeitendynamo, aus CHAMP Magnetfeldmessungen identifiziert