Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

HALO

Initiiert wurde das HALO-Projekt zur Bereitstellung eines speziell angepassten Flugzeugs für die Erforschung der Erdatmosphäre und die Erdfernerkundung ursprünglich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft. Inzwischen wird HALO von mehreren deutschen Forschungseinrichtungen getragen: der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), den Forschungszentren Jülich und Karlsruhe, dem Leibniz Institut für Troposphärenforschung Leipzig (IfT) und dem GFZ Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam.

Beim HALO-Flugzeug handelt es sich um ein umgebautes Geschäftreiseflugzeug. Die relativ große Kabine ermöglicht neben einer umfassenden und flexiblen Instrumentierung auch die Möglichkeit, Wissenschaftler an Bord mitreisen zu lassen. Mit seiner bis in die unteren Stratosphärenregionen reichenden zugelassenen Flughöhe von über 15000 Metern, der besonders großen Reichweite von über 10000 Kilometern und der Betriebsvoraussetzung für fast alle klimatischen Zonen der Welt erfüllt das HALO-Flugzeug alle Voraussetzungen einer universellen Forschungbasis.

GEOHALO

Zusammen mit den Partnern der Sektion 1.1 "GPS/GALILEO-Technologien" (zu deren HALO-Webseite) und der Sektion 1.3 "Schwerefeld und Gravimetrie" (zu deren HALO-Webseite) ist unsere Sektion "Erdmagnetfeld" ein Mitglied der GEOHALO-Gruppe (Geoscientific Earth Observatorium with HALO). Die GEOHALO-Gruppe bereitet zur Zeit die GEOHALO-Mission vor, deren Untersuchungsziel die tektonische Kollisionszone zwischen der afrikanischen und der europäischen Kontinentalplatte unter dem Mittelmeer ist. Unser Teilprojekt: "Structural and kinematic models of the Aegean based on HALO gravity and magnetic data" wird im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1294 "Atmospheric and Earth system research with the High Altitude and Long Range Research Aircraft (HALO)" von der DFG finanziert.

Die GEOHALO-Mission wird zunächst eine Demonstration zur Nutzung von HALO in Geodäsie und Geophysik sein; insbesondere sind die zum Einsatz kommenden Geräte wie das Aerogravimetric Equipment (ANGEL) und die Magnetometer zur Bestimmung von Magnetfeldstärke und -richtung unter den Bedingungen des realen Flugbetriebes zu testen. Darüber hinaus wird mit der flugzeuggestützten Vermessung von Gravitations- und Magnetfeld die Lücke zwischen den räumlichen Auflösungen der Satellitendaten von CHAMP und GRACE sowie der Daten aus Vor-Ort-Vermessungen geschlossen.

Zukünftig soll das HALO-Flugzeug auch zur Erkundung sehr weit entfernter Gebiete genutzt werden, wie beispielsweise bei der Erkundung der Antarktis im Rahmen der geplanten ANTHALO-Mission.

Weitere Informationen

Für mehr Informationen über das HALO-Engagement unserer Sektion fragen Sie bitte Vincent Lesur.

Mehr Details zum gesamten HALO-Projekt und allen Beteiligten finden Sie auf der HALO-Webseite der DLR.

Speziell zu den technischen Modifikationen des Flugzeugs können Sie sich bei der DLR auf deren Webseite zum HALO-Flugzeug informieren.

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