Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Die feste Erde erstreckt sich von ihrer Oberfläche bis zum Kern und beinhaltet im Allgemeinen nicht die Ozeane, die Atmosphäre oder Eisschilde. Die mechanischen Eigenschaften werden durch einen kontinuumsmechanischen Ansatz beschrieben. Das heißt, die Erde wird in kleine Volumenelemente aufgesplittet, für die die entsprechenden Materialeigenschaften beschrieben werden. In guter Näherung verändern sich die Materialeigenschaften wie Dichte oder Elastizität nur mit der Tiefe, was zu einer sphärisch symmetrischen Struktur führt. Generelle physikalische Prinzipien werden verwendet, um die Wechselwirkung der Volumenelemente zu beschreiben. Eine Integration über das Volumen des Erdkörpers definiert dann seine Antwort auf eine wirkende Kraft. Für die in dieser Sektion betrachteten Oberflächen- und Gezeitenkräfte sind die Lithosphäre und der Erdmantel von Hauptinteresse. Je nachdem auf welcher Zeitskala die Prozesse ablaufen, kann ein elastisches oder viskoses Materialverhalten angenommen werden.

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