Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen im Department 4 Geosysteme

Mit unserer Forschung im Department 4 - Geosysteme leisten wir vielfältige Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung, insbesondere zu den UN Nachhaltigkeitszielen #4 - Hochwertige Bildung, #7 - Bezahlbare und saubere Energie, #11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden, #13 - Maßnahmen zum Klimaschutz, und #15 - Leben an Land.

Geothermie und geologische Speicherung von Gasen

Beitrag zu den UN Nachhaltigkeitszielen #7 - Bezahlbare und saubere Energie und #11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden

Die Forschung zur Geothermie und geologischen Speicherung von Gasen am GFZ liefert Grundlagen für eine sichere, zukunftsfähige Energieversorgung unter konsequentem Ausbau von erneuerbaren Energiequellen (SDG #7). Gerade die geothermischen Technologien können einen signifikanten Beitrag zur Wärmewende leisten und so helfen, unsere Städte und Gemeinden auf nachhaltige Art und Weise zu heizen und zu kühlen (SDG #11). Neben zahlreichen Projekten werden auch Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie zuletzt die Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland – ein gemeinsames Strategiepapier von Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und der Fraunhofer Gesellschaft.

Untersuchung des Klimawandels und Quantifizierung des Wasserkreislaufes

Beitrag zu den UN Nachhaltigkeitszielem #4 - Hochwertige Bildung, #13 - Maßnahmen zum Klimaschutz und #15 - Leben an Land

Darüber hinaus tragen wir zum Klimaschutz (SDG #13) und zum Nachhaltigkeitsziel „Leben an Land“ (SDG #15) bei, wobei es bei diesem darum geht, Landökosysteme zu schützen, wiederherstellen bzw. ihre nachhaltige Nutzung zu fördern. Eng verbunden mit solchen Themen sind Wasserkreisläufe: Wir im Department 4 arbeiten insbesondere an einer verbesserten Quantifizierung des Wasserkreislaufs und seiner Veränderungen in Raum und Zeit. So wollen wir hydrologische Risiken besser verstehen und daraus Lehren für das Management von Katastrophen wie Dürren oder Hochwasser ziehen. Beispiele sind die Projekte G3P, NatRiskChange, FLOOD, SaferPlaces oder das regionale Hochwassermodell Deutschlands. Diese Arbeit erlaubt es uns, hydrologische Risiken besser zu verstehen und daraus Lehren für das Management von Katastrophen wie Dürren oder Hochwasser zu ziehen.

Wir untersuchen den Klimawandel und seine Auswirkungen in der geologischen und historischen Vergangenheit sowie Änderungen des Erdmagnetfelds. Im Fokus stehen schnelle Klimaänderungen, die sich in wenigen Jahren bis Jahrzehnten ereignet haben. Deshalb nutzen wir zeitlich hochauflösende terrestrische Geoarchive, wie jahresgeschichtete Ablagerungen in Seen und Baumringen, die sehr gut aufzeigen, dass sich drastische Klimawechsel auch innerhalb einer menschlichen Generation vollziehen können. Uns beschäftigen Fragen wie: Was sind die Auswirkungen des Klimawandels auf Landschaft und Ökologie im Detail und gibt es möglicherweise Vorzeichen solcher Änderungen? Die präzisen Datierungen sind Grundvoraussetzung für verlässliche Rekonstruktionen von Änderungen in der Vergangenheit. Unsere Vision ist die Verknüpfung langer Zeitreihen aus unseren Geoarchiven mit instrumentellen Daten wie z.B. in REKLIM oder PALEX, damit wir derzeitige Veränderungen in einen langfristigen Kontext stellen können.

Mit unserer Forschung zur Dynamik von Geosystemen erarbeiten wir ein umfassendes, skalenübergreifendes Prozessverständnis von Deformation und Stofftransport auf und in der Erde. Unsere Computermodelle können Entwicklungen und Veränderungen simulieren. Mit diesem Wissen werden Abschätzung und Prävention von Georisiken wie Klimawandel, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunami ebenso möglich wie eine nachhaltige Nutzung des geologischen Untergrunds.

Abgesehen davon bringen unsere Professor:innen und Privatdozierenden fortwährend aktuelle und hochwertige Forschungsinhalte in ihre Lehre an den Universitäten mit ein (SDG #4). Sehr aktiv beteiligen wir uns an internationalen Austauschformaten auf jedem akademischen Karriere-Level. Wir kooperieren sowohl national als auch international mit anderen herausragenden Forschungseinrichtungen und sind Mitgestalter des europäischen Forschungsraums.


Mehr Informationen zur Forschung in den Sektionen des DEPARTMENT GEOSYSTEME.

zurück nach oben zum Hauptinhalt