Was ist eine Tephra?
Tephra (griechisch für Asche) wird für Materialien verwendet, die von einem Vulkan in die Atmosphäre ausgeschleudert werden (Pyroklasten), nämlich Blöcke und Bomben (>64mm), sowie leichteres Material wie Bimsstein und Asche (<2mm). Mit wachsender Entfernung von einem Vulkan werden die Tephraablagerungen feinkörniger und weniger mächtig, da kleine Partikel länger in der Schwebe bleiben können und somit später aus der Atmosphäre herabfallen. Die Transportwege können tausende Kilometer betragen. Die feinsten Aschepartikel werden als Kryptotephra (mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Tephra) bezeichnet.
Im Labor für Tephrenanalytik werden aus Seesedimentkernen entnommene Proben zur Identifikation und geochemischen Analyse einzelner Kryptotephren (Glaspartikel) aufbereitet. Identifizierte Kryptotephren sind Voraussetzung zur Erstellung einer Tephrenchronolgie, welche die unabhängige Datierung unserer Paläoklima- und Umweltarchive erlaubt.
Methoden, Ausrüstung und Anwendungsschritte: