Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Interrogator für faseroptische Messungen

Interrogator für faseroptische Messungen für die Erkundung und Überwachung des Untergrunds bei Geothermie‐ und Speichervorhaben (Förderung der Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation (InfraFEI))

Mit dem Carina‐system der Firma SILIXA hat das GFZ einen Glasfaserinterrogator der modernsten Generation angeschafft. Die herausragende Möglichkeit mit dieser Art von Messgerät kilometerlange optische Glasfasern in mehrere tausend seimische Messsensoren zu verwandeln, wird durch das Carina‐System nochmals verbessert. Die erhöhte Auflösung des neuen Systems erlaubt nun die Vermessung oberflächennaher Strukturen, welche für die Exploration geothermisch günstiger Lagen sowie für die Kartierung der seismischen Gefährdung entscheidend sind.

Nach Testmessungen auf dem Telegrafenberg am GFZ‐Campus, bei denen die verbesserte Auflösung eine erhöhte Leistungsfähigkeit unter Beweis stellte, wurde das mobile Gerät bei verschiedenen Forschungsmessungen eingesetzt. Das GFZ‐Spin‐offs FOMON erforschte die Möglichkeit der Verkehrs‐ und Infrastrukturüberwachung entlang eines Autobahnabschnitts in der Pfalz (Zusammenarbeit mit der Autobahn West in Montabaur). In Italien überwacht das Gerät zur Zeit die vulkanische Aktivität des Etna (Zusammenarbeit mit Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) Catania).

Zuwendungsgeber: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB)
Zuwendungsjahr: 2022
Projektverantwortliche: Prof. Dr. Charlotte Krawczyk

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