Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Messverfahren

Die Reflexionsseismik ist ein gängiges Verfahren der Angewandten Geophysik, um die obere Erdkruste grafisch abzubilden. Nebenstehende Skizze zeigt, wie dabei an der Oberfläche künstlich erzeugte niederfrequente Schallwellen durch den Untergrund laufen, von den unterschiedlichen Gesteinsformationen reflektiert und an der Erdoberfläche von sogenannten Geophonen registriert werden. Die Geophone leiten die Schallwellen digital an einen Messwagen weiter. Aus Ankunftszeit und Form der zurückgeworfenen Echos kann ein detailliertes Bild des Untergrundes berechnet werden.

Im Verlauf  der Messungen werden viele 1.000 GigaBytes Daten aufgezeichnet. Mit speziellen Computerprogrammen können daraus hochauflösende Abbilder des Untergrundes erstellt werden. Daraus können Rückschlüsse auf die hydraulischen Eigenschaften des Untergrundes und auf eine mögliche Nutzung tiefer geothermischer Ressourcen gezogen werden. Mit dem Wissen kann der Verlauf von Bohrungen genauer geplant und damit können unnötige Eingriffe in den Untergrund vermieden werden.

 

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