Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Integrated Geophysical Exploration Technologies

Im Projekt I-GET (Integrierte Geophysikalische Technologie zur Erkundung geothermaler Lagerstätten) wird ein innovativer Ansatz zur Erkundung geothermischer Reservoire mit einer Kombination von seismischen und magnetotellurischen Messungen entwickelt und erprobt. Das Ziel ist die Erkennung wasserhaltiger Zonen in natürlichen oder künstlich geklüfteten Lagerstätten vor dem Bohren. Der neu entwickelte Ansatz wird an vier europäischen Geothermiestandorten mit unterschiedlichen geologischen und thermodynamischen Rahmenbedingungen zum Einsatz gebracht: Die Hochenthalpie-Lagerstätten Travale/Italien (in metamorphen Gesteinen) und Hengill/Island (in vulkanischen Gesteinen), sowie zwei mittlerer Enthalpie in tiefen Sedimentgesteinen (Groß-Schönebeck/Deutschland und Skierniewice/Polen).

Die Feldmessungen in allen vie Standorten sind abgeschlossen, die Interpretation der großen Datenmengen ist weit gediehen. Erste Ergebnisse sowohl in Italien und Island als auch in Groß Schönebeck sehen vielversprechend aus, sind aber noch nicht abschliessend bewertet.

Auch die petrophysikalischen Arbeiten im Labor zur Bestimmung der physikalischen und geomechanischen Eigenschaften der Reservoirgesteine von den jeweiligen Standorten erbringen bisher wertvolle Erkenntnisse über die Veränderung der geophysikalischen Messwerte mit sich ändernden Parametern wie Druck, Porendruck, Temperatur und Salinität des Porenfluids.

Alle Messergebnisse aus Feld und Labor werden gegenwärtig zu integrierten Reservoirmodellierungen verwendet.

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