Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Fernerkundung für nachhaltige Ressourcennutzung - FERN.Lab

Zuwendungsgeber: Impuls- und Vernetzungsfond der Helmholtz Gemeinschaft 
Förderkennzeichen: HIL-A15 FERN.Lab 
Projektträger: Helmholtz Gemeinschaft
Förderzeitraum: 01.01.2020 - 31.12.2024 mit Zwischenevaluierung nach 2,5 Jahren 
Projektpartner: Industriepartner, Behörden, Nichtregierungsorganisationen

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert seit 2016 Helmholtz Innovation Labs an ihren Zentren. Es handelt sich dabei um anwendungsorientierte Labs, an denen wissenschaftliche Expertise sowie Bedürfnisse der Industrie und ihrer Kunden iterativ zusammengeführt werden. Hier sollen "Ermöglichungsräume" auf Basis besonderer Technologieplattformen, Infrastrukturen oder Kompetenzzentren entstehen. Ziel des Innovation-Lab-Ansatzes ist es, Unternehmenspartner langfristig in gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubinden und damit  als Schnittstelle zwischen Industrieforschung und außeruniversitärer Forschung zu fungieren. Die enge und iterative Interaktion zwischen Wissenschaft, Industrie, KMU, Spin-offs und Anwendern bzw. Kunden soll dazu beitragen, Technologien nicht nur zu verbessern, sondern auch frühzeitig andere Perspektiven weiterer Marktteilnehmer einzubringen, die bei der Entwicklung von der Invention hin zur Innovation erfolgskritisch sind. Eine frühzeitige Beteiligung von Firmen ermöglicht diesen von der geförderten Phase zu partizipieren und deren Themen frühzeitig als Schwerpunkte im Lab zu verankern.

Die 5-jährige Förderung (inkl. Projektevaluierung nach 2,5 Jahren) ermöglicht den Aufbau eines physischen Labs, welches sich über die Förderperiode hinaus langfristig als Technologieplattform für anwendungsnahe, transdisziplinäre Methodenentwicklungen zur Analyse von Fernerkundungsdaten etablieren soll. FERN.Lab unterstützt dabei die Operationalisierung von Methoden basierend auf:

  • bildgebenden, hochauflösenden optischen, thermalen und Radardaten,
  • der Parameterableitung aus abbildender Spektroskopie,
  • zeitvariablen Auswertungen von Erdschwerefeldmessungen,
  • der Entwicklung von kostengünstigen Empfängern für GNSS-Daten zur hochgenauen Positionsbestimmung,
  • Monitoring von Treibhausgasemissionen,
  • sowie auf die Anwendung von Sensorsimulationen und Big-Data-Analysen.

Die innovativen Geoinformationsprodukte und Services aus diesen Schwerpunktthemen sollen mit Hilfe des Labs für Firmen, Behörden und Nichtregierungsorganisationen nutzbar gemacht werden, um beispielsweise Anwendungsbereiche wie Umweltmonitoring, Smart Farming, Rohstofferkundung, Grundwassermonitoring oder Infrastrukturüberwachung zu unterstützen. FERN.Lab dient dabei als Schnittstelle zwischen der wissenschaftlichen Expertise des gesamten Departments Geodäsie und den angestrebten Transferaktivitäten sowie Kooperationspartnern und Kunden.

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