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Tsunami-Simulationen Visualisierung simulierter und realer Tsunami-Szenarien (PDF)
Das GFZ forscht seit 1998 aktiv an der Entwicklung besserer Tsunami-Frühwarnsysteme. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die computergestützte Simulation der Ausbreitung von Tsunamiwellen. Solche Simulationsergebnisse dienen im Ernstfall zur schnellen Lage-Einschätzung, wenn Umweltsensoren (Küstenpegel, Tsunami-Bojen) Anzeichen für einen echten Tsunami geben. Zusätzlich werden die Simulationsergebnisse bei Übungen und Testläufen eingesetzt.
Der untere Globus zeigt das nachträgliche Simulationsergebnis der maximalen Wellenhöhen des Honshu-Tsunami, der am 11. März 2011 das gesamte Pazifikgebiet erfasste. Der Tsunami wurde von einem Erdbeben der Stärke 9.0 vor der japanischen Küste ausgelöst und brauchte 16 Stunden, bis er die südamerikanische Küste erreicht hatte. Die Simulation basiert auf dem tatsächlich gemessenen Erdbebenereignis.
Der obere Globus zeigt die Simulation der Tsunamiwellenhöhen für einen angenommenen Tsunami im östlichen Mittelmeer, ausgelöst von einem angenommenen Erdbeben vor der Küste der Insel Kreta.