Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

DARE Dense ARray for seismic site effect Estimation

Laufzeit: 2020-2023

Zuwendungsgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft & Agence Nationale de la Recherche

Projektverantwortlicher:Fabrice Cotton

Projektmitarbeiter:Marco Pilz, Chuanbin Zhu, Annabel Händel

Kooperationen: Universität Potsdam, IRSN Paris, Universität Grenoble, Frankreich

Im Rahmen des Projekts DARE wird eine integrierte Studie über die Auswirkungen von Erdbeben in der tiefen und langgestreckten messianische Rhône-Schlucht (französisches Rhône-Tal) durchgeführt. Das Projekt konzentriert sich auf das Gebiet um das Kernkraftwerk Tricastin. Die Auswirkungen des Standorts spielen bei der Bewertung der Erdbebengefährdung eine wichtige Rolle. Das Ausmaß der seismischen Gefährdung kann sich in Abhängigkeit der spezifischen Merkmale des Sedimentbeckens deutlich erhöhen. Dazu gehören die geologische Struktur sowie die Art und die Zusammensetzung des Untergrunds. Die Eigenschaften des flachen Untergrunds in Becken können zu einer signifikanten Verstärkung der seismischen Bewegung führen. In diesen Sedimentbecken können seismische Bebenwellen dann "gefangen" werden, und die Geometrie der weichen Ablagerungen kann die Bodenbewegung weiter beeinflussen, indem sie sowohl die Dauer als auch die Amplitude der Erschütterungen erhöht. Daher ist eine detaillierte Standortbewertung in solchen Gebieten mit kritischen Infrastrukturen (wie im Fall des Projekts) wichtig. DARE schlägt einen multi-(seismischen)-Ansatz zur Bewertung von Standortauswirkungen vor, bei dem seismische Aufzeichnungen natürlicher Quellen (seismic noise und natürliche Seismizität) sowie numerische und empirische Ansätze verwendet werden. Die vorgeschlagene Strategie ermöglicht es, auch die Unsicherheiten und Grenzen der Methode zu bewerten.

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