Am 1. Dezember 2021 wurde Dr. Hannah Davies als Postdoktorandin in die Abteilung aufgenommen. Ihre Arbeit wird sich auf das Verständnis der Muster der Sedimentproduktion und des Sedimenttransports auf einer frühen Erde konzentrieren, auf der die subduktionsgetriebene Tektonik, wie wir sie heute kennen, noch nicht vollständig etabliert war. Sie wird auch mögliche Mechanismen für die Rolle der ausgedehnten Vergletscherung untersuchen, die Erosion und Sedimenttransport ausgelöst haben könnte, als die Tektonik unseres Planeten noch von einer diffuseren Strömung im Erdmantel und somit von einer Oberflächentopographie mit größerer Wellenlänge und geringerer Amplitude beherrscht wurde. Zu diesem Zweck wird sie ein kontinentales bis planetarisches Modell der Erosion und des Sedimenttransports entwickeln, das sie mit verschiedenen kinematischen und dynamischen Modellen der Plattenbewegung auf einem konvektiven Mantel und später mit einem vereinfachten Klimamodell koppeln wird, das auf die Bedingungen des mittleren Proterozoikums abgestimmt ist.

Dr. Hannah Davies hat vor kurzem ihre Doktorarbeit an der Universität Lissabon abgeschlossen, in der sie sich auf die Beziehung zwischen Gezeiten und Tektonik konzentrierte, um zu verstehen, wie Veränderungen der Gezeiten, die durch plattentektonische Bewegungen während der Zyklen der Superkontinente hervorgerufen werden, andere Komponenten des Erdsystems, wie Klima und Bewohnbarkeit, beeinflussen. Wir begrüßen Hannah in unserer Sektion. Sie ist auch Mitglied des ERC-Synergy MEET-Projekts unter der Leitung von Professor Stefan Sobolev in Sektion 2.5 (Geodynamische Modellierung).