Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

W3-Professur an der Uni Bonn für Susanne Glaser

Susanne Glaser hat zum 01.09.2023 die W3-Professur „Geodätische Raumverfahren“ an der Universität Bonn übernommen und das GFZ verlassen. Über ihre Forschung berichtet sie jetzt in einem DFG-Video.

Susanne Glaser hat den Ruf auf eine W3-Professur „Geodätische Raumverfahren“ an die Universität Bonn angenommen und lehrt und forscht seit 1. September 2023 am dortigen Institut für Geodäsie und Geoinformation. Damit hat sie das GFZ verlassen, wird dem Zentrum aber durch Projekte verbunden bleiben.

Susanne Glaser war seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, in der Sektion 1.1 „Geodätische Weltraumverfahren“. Seit 2021 leitete sie dort die Arbeitsgruppe „Kombination geodätischer Weltraumverfahren“. 2018 übernahm sie einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Satellitengeodäsie, Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der TU Berlin, einschließlich der Betreuung von Master-Studierenden und der Ko-Betreuung von Doktorand:innen. Susanne Glaser hat an der Technischen Universität Dresden Geodäsie studiert und dort 2014 ihre Promotion zur Dr.-Ing. abgeschlossen. Es folgte eine PostDoc-Zeit an der TU Berlin.

Für ihre Forschungsarbeit wurde Susanne Glaser mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem renommierten IAG Young Author Award 2019 und dem Best Presentation Award ION GNSS+, Miami, USA, 2018. Im März 2022 wurde sie vom International GNSS Service (IGS) als eine von sechs Frauen zum diesjährigen „Women‘s History Month“ gehighlightet.

Auf der Website der Uni Bonn heißt es zu ihrer neuen Professur am Institut für Geodäsie und Geoinformation:

„Die Forschungsschwerpunkte ihrer Professur sind die Weiterentwicklung der geodätischen Raumverfahren, wie zum Beispiel die nächste Generation der Globalen Navigationssatellitensysteme (GNSS), sowie verschiedene Kombinationsstrategien der Raumverfahren. Die Raumverfahren werden kombiniert, um sogenannte globale terrestrische Referenzrahmen zu bestimmen. Diese stellen die messtechnische Grundlage fast aller geodätischer Beobachtungen dar, welche die Vermessung der Erde ermöglichen. Eine hochgenaue Vermessung der Erde sowie ihrer Veränderungen ist gerade in Zeiten des Klimawandels von entscheidender Bedeutung.“

Neues Video: exkurs-Gespräch der DFG mit Susanne Glaser

Über ihre Forschung berichtet Susanne Glaser jetzt in einem exkurs-Gespräch, der Videoreihe der DFG zum aktuellen Wissenschaftsjahr „Unser Universum“, das via Youtube verfügbar ist. Dort heißt es:

„Satelliten spielen eine zentrale Rolle für unser Leben auf der Erde: Mittels GPS können wir beispielsweise in unbekannter Umgebung zielgenau navigieren und auch der Anstieg des Meeresspiegels wird mithilfe von Satelliten bestimmt. Aber wie genau funktioniert die Vermessung der Erde mit Satelliten? Wie werden derart kleine, aber entscheidende Veränderungen wie der Anstieg des Meeresspiegels oder Eismassenveränderungen aus dem Weltraum gemessen?“

Mit Moderator Johannes Büchs „spricht sie darüber, welche Verfahren zur Vermessung der Welt mit Satelliten angewendet werden und wie sie funktionieren. Außerdem erklärt sie, wofür diese Verfahren bereits heute und in der Zukunft genutzt werden können.“

Das Video ist hier verfügbar:

https://www.youtube.com/watch?v=wFHHQzRGwhI

 

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