Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Informationen zum Test einer Wasserstoffbombe in Nordkorea

Heute morgen wurde in Nordkorea im Bereich des Testgeländes Punggyue Ri ein seismisches Ereignis in sehr geringer Tiefe registriert. Automatische Messungen des GEOFON-Netzwerks des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ zeigten um 01:30:01 Weltzeit (10:00:01 Ortszeit) ein Beben mit der Magnitude M 5,3 in der Region des Testgeländes von Punggye Ri im Nordosten des Landes.

06.01.2016: Heute morgen wurde in Nordkorea im Bereich des Testgeländes Punggyue Ri ein seismisches Ereignis in sehr geringer Tiefe registriert. Automatische Messungen des GEOFON-Netzwerks des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ zeigten um 01:30:01 Weltzeit (10:00:01 Ortszeit) ein Beben mit der Magnitude M 5,3 in der Region des Testgeländes von Punggye Ri im Nordosten des Landes. Bereits 2006, 2009 und 2013 wurden von Nordkorea hier Atombombentest durchgeführt. 

Geophysikalisch unterscheiden sich durch Explosionen erzeugte Beben deutlich von natürlichen Erdbeben. Die Ähnlichkeit der Wellenformen sowie die flache Herdtiefe legen nahe, dass es sich bei dem heutigen Ereignis wieder um eine starke Explosion handelt. Ein Vergleich mit den Messungen von 2009 und 2013 zeigt eine größere Magnitude als bei den vorangegangenen Tests.

Elf Minuten nach der Explosion konnte die GEOFON-Station des GFZ in Flechtingen/Sachsen-Anhalt das Ereignis in einem Seismogramm>>  erfassen.

Die Lokation findet sich hier>>

Seismogramm des Ereignisses von Station IC.MDJ in China>> als Teil des New China Digital Seismograph Network.

Ein Poster mit weiteren Informationen findet sich hier>>

Die GEOFON-Daten der Explosionen von 2009, 2013 und 2016 finden sich hier>>

CTBTO>> verwendet GFZ-Software>> zur Überwachung.

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