Chemische Variation von Turmalin bei hohen Drücken
Turmalin wird vielfach als petrogenetischer Indikator verwendet. Die Verwendung der chemischen Variabilität von Turmalin als Geobarometer ist bislang wenig geklärt. In einer Serie von Turmalin-Fluid (Ca,Na,K)-Austauschexperimenten wollen wir testen, ob ein erhöhter K-Einbau, sowie die Substitution von B für Si in Turmalin Indikationen hoher Drücke sind. Signifikante Mengen tetraedrischen Bors haben einen deutlichen Effekt auf die Bor-Isotopen Fraktionierung zwischen Fluid und Turmalin. Dieses wollen wir kalibrieren. Der experimentelle Teil dieser Projekte wird ergänzt durch kristall-chemische und isotopische Analysen von Turmalinen aus Hochdruck-Gesteinen mit gut dokumentierter Druck-Temperatur-Geschichte. Von den Ergebnissen unseren Untersuchungen erwarten wir uns ein besseres Verständnis des B-Kreislaufes in Bereich von Subduktionszonen.
Abb.: REM-Bild von synthetischem K-reichen Turmalin (mit Talk)
Kontakt
Dr. Bernd Wunder
Prof. Dr. Wilhelm Heinrich
Partner
Dr. Birgit Plessen, GFZ, Sektion 5.2
Dr. Alexander Rocholl, GFZ, Sektion 3.1
Dr. Robert Trumbull, GFZ, Sektion 3.1
Dr. Eleanor Berryman, Department of Geosciences, Princeton University
Dr. Andreas Ertl, Institut für Mineralogie und Kristallographie, Universität Wien
Prof. Dr. Gerhard Franz, Angewandte Geowissenschaften, Technische Universität Berlin
Dr. Piotr Kowalski, Institute of Energy and Climate Research, Forschungszentrum Jülich
Dr. Martin Kutzschbach, Angewandte Geowissenschaften, Technische Universität Berlin