Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

fluxtec: Gasanalytik zur Erkundung und Überwachung von Georessourcen

Fluxtec bietet innovative Lösungen, um Georessourcen zuverlässig zu erkunden und deren nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Dazu steht ein breites Spektrum gasanalytischer Technologien zur Verfügung. Diese eignen sich für die Exploration geothermischer Ressourcen, die Überwachung von Gasspeichern bis hin zu modernen Frühwarnsystemen für Geogefahren in vulkanisch und seismisch aktiven Gebieten der Erde. fluxtec wird derzeit von Helmholtz Enterprise gefördert.

Zielsetzung

Gasanalytische Verfahren bieten die Möglichkeit, direkte Informationen aus geothermischen Systemen zu erhalten, noch bevor hohe Investitionen in Explorationsbohrungen erfolgen. Dadurch können permeable Strukturen im Untergrund, in denen heiße Fluide zirkulieren, eindeutig lokalisiert und charakterisiert werden. Das ist eine entscheidende Information bei der Standortsuche für neue Bohrungen, mit denen heißer Dampf zur Stromerzeugung an die Erdoberfläche gefördert werden soll. Das gesamte Spektrum der gasanalytischen Messverfahren von fluxtec trägt entscheidend dazu bei, das hohe Explorationsrisiko in der frühen Erkundungsphase erheblich zu senken und die Sicherheit bei der Standortsuche für Bohrungen zu erhöhen.

Wissenschaftlicher Ansatz

Es werden sowohl Emissionsraten als auch die Zusammensetzung der oberflächennahen Bodenluft (bis 1 m Bodentiefe) systematisch an vordefinierten Messpunkten auf verschiedene Gase aus dem tiefen Untergrund (z.B. Kohlenstoffdioxid, Methan, Radon) und Isotope (z.B. Helium, Kohlenstoff) untersucht. Für die Analysen im Feld stehen hochsensible und mobile Gas-Chromatographen, Infrarot-Detektoren und Alpha-Spektroskope zur Verfügung, die die Identifizierung kleinster Mengen eines Gases ermöglichen. Durch flexible Raster-Messungen sind wir in der Lage, große Gebiete bis 50 km2 zu untersuchen. Die Technologien ermöglichen zudem Langzeitmessungen, die u.a für das Management geothermischer Reservoire eine wichtige Rolle spielen. Veränderungen in der Gaszusammensetzung und Fließrate lassen jedoch auch Rückschlüsse auf Veränderungen im tieferen geologischen Untergrund zu. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für den Einsatz von Frühwarnsystemen in Gebieten, die von aktivem Vulkanismus und Erdbeben gefährdet sind.


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