Strukturmodellierung
Die Integration von geophysikalischen Daten und geologischen Informationen in konsistente Modelle der Beckenfüllung, der Kruste und der Lithosphäre ist eine zwingende Voraussetzung, wenn wir die Verteilung von physikalischen Eigenschaften und letztendlich auch die in Sedimentbecken herrschenden Druck- und Temperaturbedingungen ableiten wollen. Solche Modelle sind mit Beobachtungen aus Seismik, Seismologie, Gravimetrie, Magnetik und Wärmefluss konsistent und bilden gleichzeitig die Stratigraphie, Lithologie und Struktur der Sedimentbecken ab. Regionale 3D Strukturmodelle per se stellen darüber hinaus eine vielseitige Ausgangsbasis dar, um verschiedene Hypothesen zu testen. So können solche Modelle nicht nur genutzt werden, um Strukturanalysen durchzuführen und um dynamische „Forward“-Modelle zu kalibrieren, sondern stellen auch eine Basis für prozessorientierte Studien wie die 3D Berechnung von Temperatur- und Druckbedingungen oder die Rekonstruktion der Beckengeschichte.