Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

SERA: Seismology and Earthquake Engineering Research Infrastructure Alliance

Seismology and Earthquake Engineering Research Infrastructure Alliance for Europe (SERA) zielt auf die Reduktion des Gefahrenpotentials natürlicher und vom Menschen verursachter Erdbeben basierend auf innovativen Forschungs- und Entwicklungsprojekten. SERA wird den Zugriff auf Daten, Services und Forschungsinfrastruktur für Wissenschaftler und andere Berufsgruppen signifikant verbessern.

Insbesondere:

  • arbeitet SERA mit Wissenschaftlern zusammen, die bereits an Projekten wie EPOS, NERA, SHARE, SERIES, NERIES und SYNER-G beteiligt waren;
  • ermöglicht SERA den Zugang zu zehn hochklassigen Versuchseinrichtungen wie Rütteltischen und Reaktionswänden;
  • bietet SERA Zugriff auf Daten und Produkte im Zusammenhang mit Seismologie und durch den Menschen verursachte Seismizität in Europa;
  • fördert SERA multidisziplinäre Wissenschaft zwischen den Gebieten Seismologie, anthropogene Seismizität, Near-Fault-Observatorien und Untersuchungen des tiefen Untergrunds zur Verbesserung des Verständnisses für das Auftreten von Erdbeben;
  • erleichtert SERA Zusammenarbeit und Innovationen in den Bereichen seismische Tiefensondierung, experimentelle Ingenieurseismologie und Standort-Charakterisierung. Dies wird durch die Ausweitung des Zugriffs auf seismologische Beobachtungen und Infrastrukturen sowie durch den Ausbau des Austauschs innerhalb der Experten-Gemeinschaft erreicht.

Das GEOFON-Team wird, gemeinsam mit vier weiteren Betreibern von EIDA-Knoten, an der Konsolidierung der Infrastruktur des europäischen integrierten Datenarchivs arbeiten, mit besonderm Fokus sowohl auf die Integration neuer Daten und Knoten als auch auf die Verbesserung der Sachkenntnis der Anwender. Wir tragen speziell zu den folgenden Aktivitäten bei:

  • Unterstützung der Integration neuer Stationen aus Gebieten mit zur Zeit eher geringer Stationsdichte. Zielregionen sind der Balkan, Süd-West- und Nord-Ost-Europa. Zusätzliche Stationen werden entweder über neue oder bereits existierende Knoten in EIDA integriert.
  • die Erweiterung von EIDA um die Integration von Datentypen von Near-Fault-Observatorien, Vulkan-Observatorien, Netzwerken zur Beobachtung induzierter Seismizität, Arrays zurm Strukturmonitoring, usw. Dies wird zusätzliche Änderungen und Erweiterungen der gegenwärtigen Metadatenstruktur erfordern.
  • Erleichterung von Integration und langfristiger Nachhaltigkeit durch die Bereitstellung ausführlicher Dokumentation, Best-Practice Richtlinien für die Akquisition und Distribution von Daten als auch technische Unterstützung.
  • Die Verbindung führender Wissenschaftler mit den Hauptbetreibern seismologischer Netzwerke für den Entwurf der kommenden Generation von Monitoring-Werkzeugen für Europa.

Zeitplan

  • 2017 - 2020

Projektverantwortlich

  • F. Cotton (GFZ Potsdam)
  • D. Giardini (ETH Zürich)

Projektmitarbeiter

  • A. Strollo (GFZ Potsdam)
  • J. Quinteros (GFZ Potsdam)

Finanzierung

  • H2020

Partner

  • 31 Partner aus 16 europäischen Ländern

Webseite

Zuordnung

  • RU2 (Plate Boundary Systems)
  • RU4 (Natural Hazards)
  • MESI
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