Änderungen der interanuellen Niederschlagsmuster Zentralasiens haben einen direkten Einfluss auf die Wasserressourcen. Besonders die Region um das Fergana Tal ist hochempfindlich für Klimagefährdungen durch Dürre und Überschwemmungen.
Speleotheme (Tropfsteine) aus Höhlen bilden exzellente terrestrische Archive für paläoklimatologische und –hydrologische Untersuchungen. Sie können sehr genau mit der U/Th bzw. 14C Methode datiert werden und enthalten eine Vielzahl umweltabhängiger Proxies. Mittels stabiler Isotope (δ13C, δ18O), Spurenelementen und Fluideinschlüssen können die Klimavariabilität und die hydrologischen Veränderungen rekonstruiert werden.
Grundlage für diese Untersuchungen ist das Verständnis der Isotope des rezenten Niederschlagsmusters sowie der Eintrag in die Höhlen. Hierfür installierten wir ein Netz mit Niederschlagssammlern in Kirgisistan und Logger in geeignete Höhlen für die ständige Messung von Temperatur und Feuchtigkeit. Jährlich werden Tropfwasser und Kalzitproben untersucht.
Partner:
Alexej Dudashvili (Foundation for Preservation and Exploration of Caves in Kyrgysztan)
Hai Cheng (University Minnesota, Xi'an Jiaotong University)
Christian Wolff (Max Plank Institut für Chemie, Mainz)
Jens Fohlmeister (Universität Potsdam, GFZ)
Finanzierung:
GFZ, Global Change Observatory Central Asia