Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Labor für Erdmagnetismus in Raum und Zeit

  • Bestimmung der Magnetisierung von Sedimenten nach Betrag und Richtung
  • Charakterisierung magnetischer Minerale nach ihren physikalischen Eigenschaften wie Koerzitivität, Curie-Temperatur, Korngröße und Konzentration, der chemischen Zusammensetzung und dem Erhaltungszustand

Analytisches Verfahren:

  • Messung der magnetischen Suszeptibilität (skalar = bulk) als Funktion verschiedener Feldstärken (200 bis 700 mAm-1)
  • Bestimmung der Anisotropie der magnetischen Suszeptibilität (AMS, Tensor 2. Stufe)
  • Messung der magnetischen Suszeptibilität als Funktion tiefer Temperaturen (-196°C bis 0°C)
  • Messung der magnetischen Suszeptibilität als Funktion hoher Temperaturen (20°C bis 700°C)
  • Arbeitsfrequenz: 976Hz
  • Empfindlichkeit: 5x10-8

Anwendung:

  • Mineralmagnetische Analysen von terrestrischen, lakustrinen oder marinen Sedimenten sowie von Festgesteinen.

Probentypen – bulk, feldabhängig, AMS:

  • Würfel: 23x23x23 mm (maximum)
  • Festgesteine, zylindrisch (Durchmesser: 1" = 25.4 mm; Länge: 22mm, maximum)
  • Probenmaterial – tief- und/oder hoch-Temperaturmessungen: ca. 100 mg Pulver: getrocknetes Lockersediment, gemahlenes Gestein

Download:

Analytisches Verfahren:

  • Spinnermagnetometer mit zwei verschiedenen Rotationsgeschwindigkeiten (16.7 oder 89.7 Hz) auf der Basis von Induktionsspulen
  • Messbereich = 2.4x10e-6 bis 12.5x10e3 Am-1
  • Automatische Messbereichsregelung und automatischer Wechsel der Messpositionen

Anwendung:

  • Vektorielle Messung remanenter Magnetisierungen

Probentypen:

  • Festgesteine, zylindrisch (Durchmesser: 1" = 25.4 mm; Länge: 22mm, maximum)

Analytisches Verfahren:

  • Extraktion von magnetischen Mineralen aus resuspensierten Sedimenten mit Hilfe von 10 Extrationseinheiten, bestehend aus 3 Neodym-Magneten, deren Fluß jeweils durch ein Reineisenfinger fokussiert wird. Die nutzbare Länge beträgt 20 mm bei einem Durchmesser von 8 mm. Die Finger sind jeweils geschützt durch abziehbare Teflonüberzüge, um die angezogenen magnetischen Partikel entfernen und sammeln zu können. Normalerweise wird eine Sedimentsuspension angefertigt aus 3 bis 6 ccm Sediment, aufgelöst in 50 ml Wasser und/oder Alkohol. Die Extraktionfinger werden jeweils für einige Minuten bis Stunden in die frisch mit Ultraschall aufgerührte Suspension gehalten.

Anwendung:

  • Extraktion/Konzentration der magnetischen Phase nicht konsolidierter mariner oder lakustriner Sedimente für weitere detaillierte Studien.

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