Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Die Stationen basieren auf einem einheitlichen Grundkonzept, bestehend aus einen Modul zur Stromversorgung und einem PC-Modul. Das PC-Modul basiert auf der PC104-Technologie und läuft unter Linux. Die Station kann mit verschiedenen Kommunikationsmodulen, z.B. LAN, GSM, Satellitentelefonie, BGAN oder auch VSAT, ausgestattet werden. Zur Stromversorgung werden, je nach Einsatzzweck, Solarmodule, Windgeneratoren, Brennstoffzellen oder auch 220V-Anschlüsse, verwendet.

Je nach Anwendungsgebiet wird das Basismodul mit verschieden Sensoren erweitert. Alle Stationen enthalten ein geodätischen GNSS-Empfänger, und verschiedene Datenlogger (z.B. von OTT ® für Pegelstationen oder vom Campbell Scientific ® für hydrometeorologische Stationen. In verschiedene Installationen werden zusätzlich Seismometer (über die SeisComp3-Software) und Kameras zur Überwachung von Gletschern betrieben. Weitere Hardware kann leicht integriert werden.

Alle Hardwarekomponenten sind über einen Batteriemanager an die Stromversorgung angeschlossen, der z.B. grenzwertgesteuerte Abschaltvorgänge erlaubt, bzw. zum Hardwarereset genutzt wird. Eine Vielzahl von intern erhobenen Daten (housekeeping data ) ermöglicht ein effektives Stationsmanagement. Die Station wird über eine Management-Software gesteuert, die einen Basisbetrieb ohne Interaktion erlaubt (Failover, Plattenplatzüberwachung, automatisierte Datentransfers u.v.a.m.). Individuelle Software für die angeschlossene Hardware lässt sich leicht integrieren.

Einzelnen Komponenten der Stationen ermöglichen Echt-Zeit-Anwendungen (GNSS, Seismologie), so dass die Stationen als Teil von Frühwarnsystemen (Indonesien, Oman) betrieben werden können.

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