Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Inkaba yeAfrica

Inkaba yeAfrica - Margins of Africa

"Inkaba" ist ein Wort aus der Sprache der Xhosa und beschreibt einen Zustand vollständiger Verbundenheit. Wörtlich übersetzt bedeutet es "Nabel" - der zentrale Punkt, von dem aus Energie, Material und Wissen entstehen und regeneriert werden. Die Verbindung mit "yeAfrica" ergänzt die regionale Perspektive zu dem, was das Hauptanliegen der deutschen und südafrikanischen Wissenschaftsgemeinschaft darstellt: das Ziel, die Prozesse des Systems Erde und ihre Wechsel-wirkungen in unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Maßstäben zu verstehen. InkabayeAfrica besteht aus 12 Projekten, die unter drei Hauptthemen organisiert sind: Heart of Africa, Margins of Africa und Living Africa.

Margins of Africa

ist bestrebt, die Ursachen (Manteldynamik, kontinentale Struktur, Plattenrandkräfte) und einige Auswirkungen (Sedimentationsart, Öffnung von ozeanischen Zugängen, Post-Rift-Magmatismus, Entstehung ozeanischer Plateaus) des kontinentalen Aufbrechens zu ergründen. Daraus wird ein Modell für das Aufbrechen von Zentral-Gondwana - und damit für die Geburt des Afrikanischen Kontinents im engeren Sinne - entwickelt werden. Dieses kann als Modell für das Aufbrechen von Superkontinenten im Allgemeinen dienen.

Zentrum dieses Forschungsthemas sind eine Reihe von marinen und terrestrischen, geophysikalischen Profilen, die verschiedene Typen von Kontinenträndern überall im südlichen Afrika (vgl. Karte) überqueren. In solchen amphibischen Experimenten werden Landexplosionen mit Arrays aus Ozeanboden-Seismometern (OBS) registriert sowie marinen Airgun-Schüsse an Land aufgezeichnet, wodurch eine kontinuierliche Datenabdeckung von Land zu See gegeben ist. Diese Forschungsarbeit ist in mehrere Arbeitseinheiten aufgeteilt:

  1. Der westliche Rand (Atlantik) von Südafrika
  2. Der südliche Rand von Südafrika (Agulhas Karoo Geoscience Transect)

 

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