Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Um die Entwicklung der Erdoberfläche besser vorhersagen zu können, ist es wichtig zu verstehen, wie Landschaften in der Vergangheit auf Schwankungen externer Faktoren reagiert haben. Sedimentarchive wie z.B. Flussterrassen und Seesedimente sind ein Beweis dafür, dass das tektonische Regime und/oder die klimatischen Bedingungen sich über die Zeit verändert haben. Mit einer Reihe von Methoden ist es möglich, aus diesen Archiven Erosionsraten, Erosionsprozesse und hydrologische Bedingungen für die Vergangheit zu rekonstruieren. In diesem Projekt untersuchen wir Flussterrassen und Seesedimente im “Quebrada del Toro“, einem intermontanen Becken der östlichen Kordillere der südlichen Zentralanden. Wir bestimmen Ablagerungsalter und heutige als auch frühere Erosionsraten mit Hilfe der Radiokarbonmethode, U-Pb, bzw. kosmogener Nuklide. Wir nutzen Isotopenanalysen an Blattwachsen, um die Paläohydrologie zu rekonstruieren und führen physikalische Experimente durch, um zu untersuchen wie Flüsse auf Veränderungen in Sediment- oder Wasserzufuhr reagieren. Unser Ziel ist es, zu verstehen wie die Sedimentdurchflussmenge und Erosionsprozesse sich über die Zeit verändert haben und wie diese Veränderungen mit Klimaschwankungen und Tektonik in Verbindung stehen.

Projektleiterin

Partner

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