Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Wie kontinentales Zerbrechen die Ozeanzirkulation beeinflusst

Zusammenfassung

Das globale und regionale Klima wird stark von der Ozeanzirkulation beeinflusst, die wiederum von der Verteilung der Kontinente und der Topographie des Meeresbodens kontrolliert wird. Bewegungen der Kontinente über Millionen von Jahren verändern die Form der Ozeanbecken, wodurch sich die Meeresströmungen verändern. Dramatische Veränderungen können auftreten, wenn Kontinente auseinanderbrechen und "Meeresengen" öffnen, die den Wasserfluss zwischen den großen Ozeanbecken beeinflussen. Dieses Projekt kombiniert plattentektonische Rekonstruktionen mit 3D Lithosphärenextensions-Simulationen, um hochauflösende Randbedingungen für paläo-ozeanographische Zirkulationsmodelle der Tasman- und Nordost-Atlantischen Meeresengen zu erstellen. Wir untersuchen, wie schnell und wie stark tektonische Prozesse die Breite, Tiefe und Latitude eines Seewegs verändern. Die geodynamische Entwicklung kann dabei durch lange Transformstörungen, kontinentale Fragmente oder vertikale Bewegungen aufgrund von Mantelplumeaktivität beeinflusst werden. Anschließend berechnen wir, wie die Entstehung der Meeresenge den ozeanographischen Fluss und die langfristigen Temperaturtrends in den Ozeanen beeinflusst.

Laufzeit 2018-2021


Zuwendungsgeber Australian Research Council

Projektverantwortlicher Joanne Whittaker (University of Tasmania, Hobart, Australia)

Kooperationen

Simon Williams (EarthByte Group, University of Sydney)

Andreas Klocker (University of Tasmania, Hobart, Australia)

Carmen Gaina (University of Oslo, Norway)

David Munday (British Antarctic Survey, UK)

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