Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Geologische CO2-Speicherung und „neuartige Untergrundnutzungen“ aus Sicht des Grundwasserschutzes

Vor dem Hintergrund von Klimawandel und knapper werdenden Rohstoffen treten unterirdische CO2-Speichertechniken, geothermische Energiegewinnung sowie das erschließen unkonventioneller Gasvorkommen („hydro-fracking“) in den Fokus des Interesses. Da all diese Techniken Einfluss auf die lokale und regionale Geologie nehmen, ist auch eine Beeinflussung von Grundwasserleitern nicht auszuschließen.

75% der europäischen Bevölkerung beziehen ihr Trinkwasser aus Grundwasser. Die erste Phase des Projektes “COSMA” zielt darauf ab, Wasserversorger bei der Identifikation von theoretischen und realen Folgen dieser „neuartigen Untergrundnutzungen“ zu unterstützen. Die Ergebnisse sollen Wasserversorger in die Lage versetzen, Risiken für die Trinkwasserversorgung zu erkennen.

Diese sollen bereits existierenden Risiken vergleichend gegenübergestellt werden. Durch intensive Literaturrecherche und Literaturauswertung, der Entwicklung eines quantitativen Ansatzes zur Risikobewertung sowie durch das Zusammenführen von Erfahrungen aus der CCS-Forschung (VERI, GFZ Potsdam) mit denen von Trinkwasserversorgern sollen die genannten Ziele umgesetzt werden. Theoretisches Wissen wird somit mit praktischer Erfahrung kombiniert. Das Norddeutsche Sedimentbecken, wo tiefe salzhaltige Grundwasserleiter bereits als Gasspeicher genutzt werden und die aufgrund ihrer Geologie als potentieller Standort der CCS-Technologie in Frage käme, wird hierfür als Beispielregion herangezogen.

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