Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Grundlagen

Eine Vielzahl von Untersuchungen haben gezeigt, dass mittels eines flugzeuggestützten, spektral hochauflösenden Sensors eine Mineralidentifizierung durchführbar ist. Die dazu notwendige Instrumentenkalibrierung wird mit einem großen Aufwand betrieben. Ebenso erfolgt die Entwicklung von Korrekturalgorithmen, mit denen Einflüsse der Insolation und Absorptionsmerkmale atmosphärischer Gase korrigiert werden können.

Das Hauptziel der abbildenden Spektroskopie ist die Erfassung spektraler Merkmale von Böden und Gesteinen bzw. ihrer einzelnen Bestandteile (die Minerale). Im reflektierten Bereich der elektromagnetischen Strahlung hängt das spektrale Merkmal vom atomaren Aufbau der Minerale ab, die Moleküle oder Anionen wie OH-, H2O oder CO32- enthalten. Ein Großteil der Gruppen der Phyllosilikate und Sorosilikate sowie die Hydroxide, einige Sulphate, Amphibole und die Karbonate können somit identifiziert werden. Gerüstsilikate, die den Hauptanteil der Erdoberfläche bilden, können durch die Verwendung von Kanälen im thermalen Infrarot extrahiert bzw. charakterisiert werden. In Bezug auf Vegetation können beginnende Stressphänomene und bestimmte spektrale Merkmale von Pigmenten und Lignine analysiert werden.

Die Forschung dieser Sektion konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklung neuer und automatischer Methoden zur Datenauswertung und auf die Analyse äußerer (Lithobionten etc.) und interner (opake Bestandteile etc.) Parameter und deren Einfluss auf die spektrale Charakteristik reiner Minerale. 

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