Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

ReMon - Remote Monitoring of Tailings Using Satellites and Drones

Zuwendungsgeber: ZIM Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Förderkennzeichen: 16KN057538
Projektträger: VDI/VDE/IT Projektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Förderzeitraum: 01.08.2018 - 31.10.2022
Projektpartner: Helmholtz Zentrum Potsdam - GFZ Deutsches GeoForschungsZentrum, Universität Potsdam und BEAK Consultants GmbH

Weltweit ist ein steigender Bedarf an Industrie- und Konsumgütern zu verzeichnen, welcher mit einer Zunahme der bergbaulichen Aktivitäten zur Ressourcenentnahme einhergeht. Die entstehenden Bergbauhalden dienen hierbei als Rückhalt von ungenutztem Abraum und zur Akkumulation von Prozessabfällen, die wiederum zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Rohstoffquelle darstellen können. Um ungewollte Austräge und Interaktionen mit der umgebenden Landschaft zu vermeiden, müssen Bergbauhalden räumlich von ihrer Umgebung separiert werden. Somit ist es auch nötig, Halden räumlich und chemisch mit einer hohen zeitlichen Auflösung flächendeckend zu überwachen. Dies kann über bisherige Verfahren, die sich primär auf lokale Stichprobenentnahme und anschließender Laboranalyse stützen, nicht realisiert werden. Zudem sind bisherige Verfahren zeitaufwendig, kostenintensiv und ungenau in Bezug auf flächenhafte Aussagen. Selbst geophysikalische Flächenmessungen werden aus Kosten- und Auflösungsgründen nur zeitlich begrenzt eingesetzt.

Innerhalb des ReMon Projektes wird eine drohnengestützte Datenaufnahme mittels zweier Sensoren mit simultaner Datenerfassung entwickelt. Ein VNIR Hyperspektralsensor der Cubert GmbH und ein thermaler Infrarotsensor von FLIR Systems Ltd. werden auf einer Drohnenplattform der Firma Coptersquad (CORTEX AS-X8 Multikopter) integriert.

Die erzeugten spektralen und geochemischen Oberflächendaten werden mit Hilfe der Künstlichen Neuronalen Netze der advangeo® Prediction Software mit verfügbaren geophysikalischen Tiefeninformationen verknüpft. Die Satellitendaten werden als integriertes Element und gegebenenfalls als Frühwarnsignal bei räumlicher und/oder chemischer Veränderung der Abraumhalden genutzt.

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