Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

IceGeoHeat

Die multinationale Forschungsinitiative IceGeoHeat untersucht den Einfluss von Wärmeströmen auf das heutige Verhalten von großen Eisschilden. Zahlreiche Modelle zeigen, dass das Verhalten von Wärmeströmen unter Eismassen den Schlüssel darstellt, die inneren thermalen Eigenschaften der Eisschilde sowie die Hydrologie an ihrer Basis zu verstehen. Das Fehlen von Messungen und von verlässlichen Abschätzungen der Wärmeströme unter Grönland und der Antarktis erschwert die realistische Beschreibung der Eisschilde. Die Teilnehmer der IceGeoHeat-Initiative haben innovative wie fachübergreifende Ansätze formuliert, um diese Probleme mit Hilfe von Klimadatenrekonstruktionen, indirekten magnetischen, seismischen und Schweredaten, direkten Messungen durch Bohrungen sowie der Rekonstruktion der tektonischen und glazialen Geschichte mit Hilfe  numerischer Modelle bezüglich Klima, Eis, Kruste und oberem Erdmantel zu lösen.

In IceGeoHeat befassen sich gegenwärtig 15 Wissenschaftler aus Deutschland, Dänemark, den USA, Kanada, Schweden, Großbritannien, Finnland, Russland, den Niederlanden, Irland und Chile mit folgenden Forschungsschwerpunkten:

  1. Struktur und Entwicklung der Lithosphäre,
  2. Erdmanteldynamik,
  3. Veränderungen von Konvektionsströmen,
  4. Entwicklung der Kryosphäre und des Klimas,
  5. Geothermie und
  6. numerische Modellierung.
  • Petrunin, A.G.; Rogozhina, I.; Vaughan, A.P.M.; Kukkonen, I.T.; Kaban, M.K.; Koulakov, I.; Thomas, M.: Heat flux variations beneath central Greenland’s ice due to anomalously thin lithosphere. Nature Geoscience, doi:10.1038/ngeo1898, 2013.

zurück

  • Eisdynamik
zurück nach oben zum Hauptinhalt