Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

PROGRESS B3

Seismische Gefährdungs- und Risikodynamik
Teilprojekt B3 von PROGRESS


Laufzeit: 2010-2014
PI: Dr. Sebastian Hainzl (GFZ) PD Dr. Gert Zöller (UP)
Projektangestellte: Christoph Bach, Dr. Massimiliano Pittore


Weitere beteiligte Wissenschaftler:
Prof. Dr. Jochen Zschau (GFZ)
Dr. Stefano Parolai (GFZ) Prof.
Dr. Matthias Holschneider (UP)
Prof. Dr. Frank Scherbaum (UP)  

Ein realitätsnahes Seismizitätsmodell dient als wesentlicher Bestandteil für die Berechnung von Bodenbewegungen und schließlich des seismischen Risikos. Ziel dieses Projektabschnitts ist das Monitoring der gegenwärtig zu beobachtenden dramatischen Risikoänderungen und der Ableitung verlässlicher Voraussagen für die Zukunft. Wichtige Daten werden auch von Nachbeben-Untersuchungen gewonnen, u. a., um mit Hilfe einer dynamischen Gefährdungsanalyse Möglichkeiten der Nachbebenvorhersage und des daraus resultierenden Risikos voranzubringen. Zudem soll das Potenzial der Fernerkundung für das Monitoren von Gebäudevulnerabilität überprüft und in Kombination mit Kalibrierung am Boden für ein integriertes Risikomonitoring schnell wachsender urbaner Regionen weiterentwickelt werden. Die Aktivitäten sollen einen regionalen Fokus auf Zentralasien haben, wo das GFZ zurzeit ein grenzübergreifendes Erdbeben-Beobachtungssystem einrichtet und im Rahmen der globalen öffentlich-privaten Initiative (GEM: Global Earthquake Model) eine Partnerschaft zur grenzübergreifenden Erdbeben-Risikoanalyse begonnen hat. Die Zusammenführung von mathematischer Modellierung mit geophysikalischer Gefährdungs- und Risikoanalyse basierend auf seismologischen und Fernerkundungsdaten ist das wesentliche Charakteristikum dieses Themenbereichs und fügt sich somit als strukturelles Element in das Gesamtziel von PROGRESS ein.

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