Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Sektion 3.4: Fluidsystemmodellierung

Die Sektion 3.4 Fluidsystemmodellierung untersucht das Verhalten von Wasser und anderen Fluiden im Festgestein des tieferen Untergrunds. Insbesondere geochemische und hydromechanische Fluid-Gesteins-Wechselwirkungen werden mit Simulationen gekoppelter Prozesse quantifiziert. Ziel ist die quantitative Bewertung von Fluidsystemen im Rahmen der Erkundung und der Nutzung von Georessourcen im unterirdischen Raum (u.a. Wasser, Lagerstätten, Speichersysteme), auch unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte. Künftige strategische Entwicklungen im Rahmen der neuen Einbindung in das Department „Geochemie“ und im Hinblick auf POF IV werden einen Fokus auf der Integration geochemischer und biologischer Prozesse in die Modellierung haben, in enger Zusammenarbeit mit den anderen Sektionen des Departements. Entsprechend sollen organische Reaktionen, Isotopenfraktionierung und die Skalen-Abhängigkeit chemischer Reaktionen berücksichtigt werden. Zusätzlich sollen prozesskontrollierte Porositäts- und Permeabilitätsveränderungen und die direkte Kopplung geochemischer und hydromechanischer Prozesse in die Simulationsumgebung implementiert werden.

Gemeinsam und komplementär adressiert das Department „Geochemie“ sowohl wesentliche zentrale Herausforderungen der Gesellschaft, wie die Versorgung mit Rohstoffen im Rahmen der Energiewende, als auch grundsätzliche Fragen zu den maßgeblichen geochemischen Stoffkreisläufen über große Tiefenbereiche. Ein Alleinstellungsmerkmal des Departments ist neben der komplementären Kombination der disziplinären Kompetenzen mit entsprechender analytischer und experimenteller Infrastruktur das Abdecken großer Zeit- und Tiefenskalen.

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