Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Best Paper Award für Evgeniia Martuganova

Die Doktorandin Evgeniia Martuganova wurde mit dem Loránd Eötvös Preis 2022 für das beste Paper in “Geophysical Prospecting” ausgezeichnet.

Evgeniia Martuganova, Doktorandin in der Sektion 2.2 Geophysikalische Bildgebung, wurde mit dem diesjährigen Loránd-Eötvös-Preis für die beste wissenschaftliche Publikation in der Zeitschrift „Geophysical Prospecting“ ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis anlässlich der 83. EAGE-Jahreskonferenz, die im Juni 2022 in Madrid stattfand.

Die EAGE (European Association for Geoscientists and Engineers) ist der Europäische Verband für Geowissenschaftler und Ingenieure und einer der weltweit führenden Verbände auf diesem Gebiet.

Der Loránd-Eötvös-Preis wird an den/die Autor:innen der besten Arbeit verliehen, die im Kalenderjahr vor der Preisverleihung in Geophysical Prospecting veröffentlicht wurde. Die Arbeit sollte von hohem wissenschaftlichem Niveau sein und einen bedeutenden Beitrag in einer oder mehreren Disziplinen der EAGE darstellen.

Evgeniia Martuganova erhielt den Preis für ihre Arbeit "Cable reverberations during wireline distributed acoustic sensing measurements: their nature and methods for elimination", die in der Juni-Ausgabe 2021 von "Geophysical Prospecting" veröffentlicht wurde. Darin entwickelt sie einen effizienten Mechanismus zur Elimination von Störungen in Daten, die beim seismischen Vermessen von Bohrlöchern entstehen, wenn dabei verteilte akustischen Sensoren zum Einsatz kommen.

Zur Person:

Evgeniia Martuganova ist Geophysikerin und forscht auf dem Gebiet der Verarbeitung seismischer Daten. Sie erwarb einen Bachelor- und einen Master-Abschluss in Geologie an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau. Zur Zeit promoviert sie an der Technischen Universität Berlin, Deutschland. Während ihrer Promotion konzentrierte sich ihre Forschung im GFZ auf die Anwendung von vertikalen seismischen Profilen, die mit verteilten akustischen Sensoren für die Erkundung geothermischer Systeme gewonnen wurden, am Beispiel der Forschungsanlage in Groß Schönebeck. Ihre erste Post-Doc-Stelle hat sie bereits an der TU Delft angetreten, wo sie sich auf die Analyse seismischer Daten für Anwendungen zur Kohlenstoffspeicherung konzentrieren wird. Vor ihrer Tätigkeit im akademischen Bereich arbeitete sie in einem internationalen Öl- und Gasunternehmen und einem internationalen Dienstleistungsunternehmen und nahm an wissenschaftlichen Forschungsreisen teil.
 

Originalstudie: Evgeniia Martuganova, Manfred Stiller, Klaus Bauer, Jan Henninges and Charlotte M. Krawczyk, 2021. Cable reverberations during wireline distributed acoustic sensing measurements: their nature and methods for elimination. Geophysical Prospecting. DOI: 10.1111/1365-2478.13090
 

Terminhinweis:

Die wissenschaftliche Aussprache mit M.Sc. Evgeniia Martuganova
zur Erlangung des akademischen Grades "Doktorin der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.)"

findet statt

am Montag, 4. Juli 2022, um 10:00 Uhr
an der TU Berlin, Raum BH-N 315 Ernst-Reuter-Platz 1, 10623 Berlin

Thema der Dissertation:
"Imaging of an enhanced geothermal reservoir in Groß Schönebeck with vertical seismic profiling using the distributed acoustic sensing technology"

 

Wissenschaftlicher Kontakt:

M.Sc. Evgeniia Martuganova
Sektion 2.2 Geophysikalische Abbildung des Untergrunds
Helmholtz-Zentrum Potsdam
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 331 288-287
E-Mail: evgeniia.martuganova@gfz-potsdam.de

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