Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Übung für den Ernstfall

25.01.2010|Potsdam:
Ein internationales Arbeitstreffen zur “Tsunami-Frühwarnung im Indischen Ozean” begann am 25. Januar im Rahmen des GITEWS Projektes in Indonesien. Es wurde vom Deutschen GeoForschungsZentrum und dem indonesischen Partner BMKG Jakarta in Abstimmung mit der UNESCO IOC organisiert. Kurz nach der Tsunamikatastrophe 2004 im Indischen Ozean verpflichtet sich die Staaten im Bereich des Indischen Ozeans, ein koordiniertes Tsunami Frühwarnsystem aufzubauen, das die Menschen zukünftig vor Tsunamis warnt. Die internationale Koordinierung übernahm die UNESCO IOC, um nationaler Bemühungen zur Frühwarnung effektiv zum Schutz der Bevölkerung umzusetzen.

GITEWS-Experten trainieren Mitarbeiter aus Tsunami-Frühwarnzentren

25.01.2010 | Potsdam: Ein internationales Arbeitstreffen zur “Tsunami-Frühwarnung im Indischen Ozean” begann am 25. Januar im Rahmen des GITEWS Projektes in Indonesien. Es wurde vom Deutschen GeoForschungsZentrum und dem indonesischen Partner BMKG Jakarta in Abstimmung mit der UNESCO IOC organisiert. Kurz nach der Tsunamikatastrophe 2004 im Indischen Ozean verpflichtet sich die Staaten im Bereich des Indischen Ozeans, ein koordiniertes Tsunami Frühwarnsystem aufzubauen, das die Menschen zukünftig vor Tsunamis warnt. Die internationale Koordinierung übernahm die UNESCO IOC, um nationaler Bemühungen zur Frühwarnung effektiv zum Schutz der Bevölkerung umzusetzen.

Deutschland hat sich verpflichtet die Staaten beim Aufbau eines Frühwarnsystems zu unterstützen. Insbesondere arbeiten Indonesien und Deutschland seit Anfang 2005 bei der Entwicklung des indonesischen GITEWS-Frühwarnsystems im Rahmen des deutsch-indonesischen Projektes GITEWS eng zusammen. Die Entwicklung und Installation ist weitestgehend abgeschlossen und die Systeme befinden sich in der Test- und Prüfungsphase, die im März 2010 abgeschlossen werden soll. Parallel zur technischen Implementierung des GITEWS-Projektes werden verschiedene Trainingsmaßnahmen angeboten und durchgeführt. So wird einmal im Jahr ein dreiwöchiger Workshop in Indonesien für Mitarbeiter von Frühwarnzentren durchgeführt, im diesjährigen Kurs nicht nur für Teilnehmer aus Indonesien, sondern auch für Teilnehmer aus Anrainerstaaten des Indischen Ozeans. Der Workshop 2010 findet in Citeko südlich von Jakarta in West-Java in der Zeit vom 25. Januar bis 13. Februar statt. Es wurden 30 Teilnehmer aus 19 Staaten von ihren Instituten nominiert und zur Teilnahme am Workshop eingeladen. Das Training wird vornehmlich von deutschen und indonesischen Experten des GITEWS-Projektes durchgeführt und konzentriert sich auf die Seismologie und Seismogrammanalyse, auf die Analyse von Wasserstands- und GPS-Messungen, der kombinierten Analyse aller zur Verfügung stehender Daten, und der Modellierung und numerischen Berechnung und Vorhersage von Wasserständen durch eine Tsunami-Modellierung. Der Kurs vermittelt somit theoretische Grundlagen, praktisches Training, aber auch Übungen am Computer und ist somit besonders für Mitarbeiter aus Zentren zur Tsunami-Frühwarnung geeignet.

Zur Eröffnung des Trainingskurses haben sowohl die Leiterin des BMKG, Frau Dr. Ir. Sri Woro B. Harijono, als auch der Projektleiter des GITEWS Projektes Dr. Jörn Lauterjung (GFZ) ihre Hoffnung auf eine gute und erfolgreiche internationale Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht und den Teilnehmern einen erfolgreichen Trainingskurs gewünscht.

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