Andreas Güntner, GFZ-Sektion „Hydrologie“, übernimmt mit Beginn des Jahres 2015 eine Professur für Hydrogravimetrie in gemeinsamer Berufung mit der Universität Potsdam.
Prof. Güntners Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der skalenübergreifenden hydrologischen Prozessforschung unter Verwendung von Feldmessungen, Satellitendaten und Simulationsmodellen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Verbindung von Ansätzen der Geodäsie und der Hydrologie. Messungen von zeitlichen Änderungen der Erdschwere am Boden (mit Gravimetern) oder aus dem Weltraum (mit den GRACE-Satelliten und Folgemissionen) ermöglichen es, Veränderungen der Wasserspeicherung auf den Kontinenten zu erfassen und damit Rückschlüsse über den Einfluss von Klimaschwankungen und von menschlichen Aktivitäten auf den Wasserkreislauf zu gewinnen.
Nach Forschungsaufenthalten in Brasilien promovierte Prof. Güntner im Jahre 2002 an der Universität Potsdam im Fachbereich Hydrologie/Geoökologie. Seit 2003 ist er als Wissenschaftler am GFZ tätig und leitet seit einigen Jahren die Arbeitsgruppe Quantifizierung des Wasserkreislaufs.
