Zum 1. März 2019 fusionieren die beiden bisher eigenständigen GFZ-Sektionen ‚Fernerkundung‘ und ‚Geoinformatik‘ zur neuen Sektion ‚Fernerkundung und Geoinformatik‘. Die Geoinformatik bildet in Zukunft eine eigene Arbeitsgruppe innerhalb der neuen Sektion. Die Leitung der neuen Sektion übernimmt Doris Dransch, bisher Leiterin der Sektion Geoinformatik und Professorin in der Arbeitsgruppe Geomatik an der Humboldt-Universität Berlin.

Die Forschungsinteressen von Doris Dransch umfassen die Bereich Data Science, also die Extraktion von Wissen aus Daten, die explorative Datenanalyse als einem Teilgebiet der Statistik sowie die Visual Analytics - ein interdisziplinärer Ansatz, mit dem Erkenntnisse aus Daten gewonnen werden, indem die automatische Datenanalyse mit der Fähigkeit des Menschen zusammengebracht wird, Muster und Trends visuell zu erfassen. Ein Feld in dem diese Ansätze zum Einsatz kommen ist beispielsweise die Risikoabschätzung von Flutereignissen über die massenhafte Auswertung von Beiträgen innerhalb der Sozialen Medien. Die Kompetenzen von Doris Dransch können in der neuen Sektion wichtige Impulse vor allem im Bereich Big Data und Machine Learning setzen.

Der bisherige Leiter der Sektion Fernerkundung, Luis Guanter, folgt einem Ruf an die Universität Valencia, Spanien, und wird dort zukünftig im Themengebiet der Mechanik lehren und forschen. Der Wechsel von Luis Guanter soll die Basis neuer Kooperationen zwischen dem GFZ und der Universität Valencia bilden. Guanter bleibt der deutschen Fernerkundungsgemeinschaft als Mitglied der Science Advisory Group der deutschen Satellitenmission EnMAP (‚Environmental Mapping and Analysis Program‘) erhalten. (ak)