Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Personalia | Bernd Rendel-Preis für Milad Asgarimehr

Milad Asgarimehr erhält den Bernd Rendel-Preis 2020 der Deutschen Forschungsgemeinschaft für „frühe Erfolge in den Geowissenschaften“.

Milad Asgarimehr, GFZ-Sektion Geodätische Weltraumverfahren, erhält den Bernd Rendel-Preis 2020 der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG für „frühe Erfolge in den Geowissenschaften“.

Milad Asgarimehr beschäftigt sich mit an der Meeresoberfläche reflektierten Signalen von globalen Navigationssatellitensystemen, die auch für die Erd- und Extremwetterüberwachung genutzt werden. Asgarimehr analysiert die Signalverzerrungen durch Wind und Niederschlag, um das Messsystem für diese Parameter weiterzuentwickeln. Laut DFG hat er die Jury mit der Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen überzeugt, die er seit Beginn seiner Doktorarbeit in 2017 verfasst hat, vier als Erstautor und zwei als Co-Autor. Schon auf Basis seiner Masterarbeit hat er zwei internationale Publikationen veröffentlicht. Außerdem engagiert er sich mit populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen für eine Verbreitung seines Forschungsthemas in der Öffentlichkeit und hat „mit seiner klaren Perspektive für seine weitere wissenschaftliche Entwicklung und für die Nutzung des Preisgelds im Rahmen eines Forschungsaufenthalts an der Universität Michigan beeindruckt“.

Bis Ende 2019 war Milad Asgarimehr Mitglied der Young Academy des geowissenschaftlichen Forschungsnetzwerks Geo.X für Berlin und Brandenburg. Es will junge Geowissenschaflterinnen und Geowissenschaftler bei der Entwicklung ihrer Forschungsprofile unterstützen.

Die DFG verleiht den Bernd-Rendel-Preis seit 2002 jährlich an noch nicht promovierte Absolventinnen und Absolventen der Geowissenschaften für „vielversprechende und originelle geowissenschaftliche Forschung“. Die Entscheidung fällte eine Jury aus Mitgliedern der geowissenschaftlichen DFG-Fachkollegien. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert, aus Mitteln des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, die die Bernd Rendel-Stiftung verwaltet. Die Preisverleihung erfolgt aufgrund der Corona-Pandemie erst in 2021, auf der Jahrestagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung. Das Preisgeld soll vor allem die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen ermöglichen. Die Bernd Rendel-Stiftung wurde in Erinnerung an den jung verstorbenen Geologie-Studenten Bernd Rendel durch seine Familie gegründet. (ak)

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