Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Neue Leitung der GFZ-Sektion 2.6: Prof. Fabrice Cotton

10.09.2014: Mit Beginn dieses Monats hat Prof. Fabrice Cotton seine Stelle als neuer Leiter der Sektion 2.6 "Erdbebengefährdung und Spannungsfeld"  des GFZ angetreten.

10.09.2014: Mit Beginn dieses Monats hat Prof. Fabrice Cotton seine Stelle als neuer Leiter der Sektion 2.6 "Erdbebengefährdung und Spannungsfeld"  des GFZ angetreten.

Prof. Cotton ist ein weltweit anerkannter Geowissenschaftler. Sein Hauptinteresse gilt der Parametrisierung starker Bodenbewegungen mit Fokus auf die Verbesserung der seismologischen Modelle europäischer Regionen und der Entwicklung neuer Inversionstechniken für Herdstudien von Starkbeben. Einige seiner Forschungsergebnisse sind bereits integraler Bestandteil moderner Praxis probabilistischer Erdbebengefährdungsanalysen. Hier spielen simulationsbasierte Gefährdungsabschätzungen mit einer stärkeren Verknüpfung von Seismologie und Geodäsie und unter Nutzung moderner Computerwissenschaften eine zukunftsweisende Rolle.

Prof. Cotton konnte im Rahmen der Helmholtz-Rekrutierungsinitiative zum Themenbereich "Hazard und Risk" als neuer Leiter der Sektion 2.6 am GFZ gewonnen werden. Zuvor war er am Institut  des Sciences de la Terre der Joseph Fourier-Universität in Grenoble als Forscher und Professor für Geophysik tätig. Dort war er für den Erasmus Mundus - Master-Studiengang "Earthquake Engineering and Engineering Seismology" verantwortlich, dessen assoziierter Partner die Universität Potsdam (UP) ist. Momentan läuft das gemeinsame Berufungsverfahren zur W3-Professur "Ingenieur-Seismologie und Erdbebengefährdung" an der Universität Potsdam. Mit der Anwerbung von Prof. Cotton ist geplant, hier eine Fortsetzung des Internationalen Masters zu etablieren. Damit wird die UP zusammen mit dem GFZ auf dem Gebiet Erdbeben-Risikotraining weltweit führend.

Prof. Dr. Gottfried Grünthal, der nach erfüllter und sehr erfolgreicher Dienstzeit aus der Funktion als Sektionsleiter ausscheidet, bleibt dem GFZ aber über die Leitung zweier Forschungsprojekte weiter verbunden.

 

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