Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Klimawandel, Wasserverfügbarkeit und Vulnerabilität in zentralasiatischen Hochgebirgen

Vom 28. bis 30. April 2015 trafen sich 25 WissenschaftlerInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen aus Deutschland und Zentralasien in Bischkek (Kirgisistan) zum offiziellen Start des GlaSCA-V-Projekts. Das Projekt befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die natürliche Wasserverfügbarkeit in den Hochgebirgsregionen Zentralasiens und möglichen Folgen für Mensch und Umwelt.

Start des GlaSCA-V Projektes

Vom 28. bis 30. April 2015 trafen sich 25 WissenschaftlerInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen aus Deutschland und Zentralasien in Bischkek (Kirgisistan) zum offiziellen Start des GlaSCA-V-Projekts. Das Projekt befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die natürliche Wasserverfügbarkeit in den Hochgebirgsregionen Zentralasiens und möglichen Folgen für Mensch und Umwelt.

Der eintägige wissenschaftliche Workshop war mit einer ersten Exkursion zu Wasserverteilungswerken, Klima- und Abflussmessstationen sowie mit einer Wasserbeprobungskampagne im Ala-Archa Einzugsgebiet verbunden. Auch fanden erste Gespräche mit beteiligten Akteuren in den betroffenen Regionen statt. Das von der GFZ Sektion Hydrologie koordinierte Projekt "Changes in Glacier and Snow-melt runoff components in Central Asia and societal Vulnerability, GlaSCA-V" wird von der Volkswagen-Stiftung für den Zeitraum 2015-2017 finanziert und durch das Internationale Büro im Rahmen einer 2-jährigen Pilotstudie unterstützt. Gastgeber des Kickoff-Meetings war das eng mit dem GFZ verbundene Zentralasiatische Institut für Angewandte Geowissenschaften ZAIAG in Bischkek.

Die Forschungsarbeiten innerhalb des Projekts fokussieren sich auf drei grenzüberschreitende Untersuchungsgebiete im nördlichen Tien Shan: Das Ala-Archa Einzugsgebiet wird im Rahmen der Pilotstudie intensiv beprobt, um die Beiträge der verschiedenen Abflusskomponenten Schneeschmelze, Gletscherschmelze, Regen und Grundwasser zu quantifizieren. Die Ergebnisse der Beprobungen dienen dann der Überprüfung und Anpassung von hydrologischen Modellen und der anschließenden Modellierung von großskaligen Abflussänderungen in den Flussgebieten von Chu und Ili.

Weitere Projektpartner sind das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, das Institute for Environment and Human Security der United Nations University in Bonn, das Tian Shan Policy Center der American University of Central Asia, die Kirgisisch-Russisch-Slawische Universität in Bischkek sowie das Regionale Zentrum für Hydrologie in Almaty. Vertreter der staatlichen Hydrometdienste aus Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan nahmen als assoziierte Partner im Pilotprojekt teil.

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