Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

GFZ-Kuratorium bestellt Niels Hovius als kommissarischen Wissenschaftlichen Vorstand

Niels Hovius ist kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand des GFZ. Das hat das Kuratorium des GFZ in seiner regulären Herbstsitzung am Freitag, 13. November, beschlossen.

Niels Hovius ist kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ. Das hat das Kuratorium des GFZ in seiner regulären Herbstsitzung am heutigen Freitag, 13. November, beschlossen. Der 56-jährige Geowissenschaftler aus den Niederlanden übernimmt damit das Amt von Reinhard Hüttl, der auf eigenen Wunsch bis auf Weiteres von seinem Amt als Wissenschaftlicher Vorstand entbunden worden war. Das GFZ-Kuratorium bestellte in derselben Sitzung den bisherigen Administrativen Vorstand des GFZ, Stefan Schwartze, für eine weitere Periode von fünf Jahren.

Hovius kam 2012 von der britischen University of Cambridge an das GFZ und leitet die Sektion Geomorphologie. Er ist in einer gemeinsamen Berufung Professor an der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Dynamik der Erdoberfläche, insbesondere Erosionsprozesse sowie deren Auswirkungen auf das System Erde. Niels Hovius hat in Utrecht, Niederlande, an der Rijks Universiteit Physische Geographie und Geologie studiert und dann an der Oxford University, Großbritannien, promoviert. Weitere Karrierestationen führten ihn als PostDoc nach Irland und in die USA sowie als Gastprofessor nach Frankreich, Norwegen und in die Schweiz. Er freut sich auf die neue Aufgabe und sagt: „In der nächsten Zeit wird es vor allem darum gehen, das neue Forschungsprogramm ,Erde im Wandel – Unsere Zukunft erhalten‘ mit Leben zu erfüllen. Wir haben am GFZ in den vergangenen Jahren gemeinsam darauf hingearbeitet, zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus sechs weiteren Helmholtz-Zentren dieses ehrgeizige und einzigartige Programm zu entwerfen. Die konkrete Umsetzung des Zentren-übergreifenden Forschungsansatzes ab Januar 2021 bedeutet Neuland – aber nichts reizt Geoforscherinnen und -forscher mehr als Neuland zu betreten."

Das Programm mit dem englischen Titel „Changing Earth – Sustaining our Future“ vereint mehrere Tausend Forschende aus sieben Zentren im Helmholtz-Forschungsbereich Erde und Umwelt. Es hat neun Themenfelder („Topics“), die jeweils von mindestens zwei Helmholtz-Zentren bearbeitet werden. Das GFZ hat die Federführung bei zwei Topics inne: „Restless Earth“ und „Georesources“. An drei weiteren Topics ist das Potsdamer Zentrum maßgeblich beteiligt: „Atmosphere“, „Ocean and Cryosphere“ und „Future Landscapes“. Darüber hinaus bringt das GFZ große wissenschaftliche Infrastrukturen ein, zum Beispiel regionale Observatorien, Satellitenmissionen oder das Erdbebenüberwachungsnetz „GEOFON“.

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