Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

GFZ auf der Weltausstellung EXPO 2012

15.06.2012|Potsdam:
Am heutigen Freitag, 15.06.2012, ist Deutscher Nationen Tag auf der Expo 2012 in Yeosu, Südkorea. Auch das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ beteiligt sich in diesem Jahr an der Weltausstellung.

Im Deutschen Pavillon werden die Besucher von multimedialen Strandkörben empfangen, die sich mit dem Leben an den Küsten und in küstennahen Gewässern beschäftigen. Ein Strandkorb widmet sich Tsunami-Frühwarnsystemen. Das Zentrum für Frühwarnung am GFZ hat hierzu den Aussteller inhaltlich beraten. Aber nicht nur das: die Geoforscher Dr. Andrey Babeyko und Dr. Peter Löwe haben Simulationen von historischen Tsunami-Ereignissen berechnet und bildlich aufbereitet.

Zukunftsorientierte Lösungen für globale Herausforderungen - Tsunamiforschung

15.06.2012 | Potsdam: Am heutigen Freitag, 15.06.2012, ist Deutscher Nationen Tag auf der Expo 2012 in Yeosu, Südkorea. Auch das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ beteiligt sich in diesem Jahr an der Weltausstellung.

Im Deutschen Pavillon werden die Besucher von multimedialen Strandkörben empfangen, die sich mit dem Leben an den Küsten und in küstennahen Gewässern beschäftigen. Ein Strandkorb widmet sich Tsunami-Frühwarnsystemen. Das Zentrum für Frühwarnung am GFZ hat hierzu den Aussteller inhaltlich beraten. Aber nicht nur das: die Geoforscher Dr. Andrey Babeyko und Dr. Peter Löwe haben Simulationen von historischen Tsunami-Ereignissen berechnet und bildlich aufbereitet.

Die Besucher im deutschen Pavillon können über einen Touchscreen verschiedene Seebeben auswählen. Die Computersimulation zeigt, wie sich die Wellen vom jeweiligen Epizentrum eines Bebens in Richtung Küste ausbreiten und veranschaulicht die Arbeitsweise eines Tsunami-Frühwarnsystems. Die Besucher erfahren etwas über die weltweite Ausbreitung der Riesenwellen anhand der drei Beispielregionen Pazifik, Indik und Mittelmeer. Gezeigt werden Simulationen der T sunami-Ereignisse Japan 2011, Indonesien 2004 und Algerien/ Mallorca 2003. Farbcodes geben an, mit welcher Höhe die einzelnen Wellen auf die Küsten treffen.

Daneben wurden Bild- und Videomaterial über das Deutsch-Indonesische Tsunami-Frühwarnsystem (GITEWS) zur Verfügung gestellt. Das Frühwarnsystem im Indischen Ozean entstand im Rahmen der Flutopferhilfe nach dem Tsunami von 2004. Die Bundesregierung erteilte der Helmholtz-Gemeinschaft unter Federführung des GFZ den Auftrag zum Aufbau eines solchen Warnsystems. Es ist das modernste seiner Art und wurde am 29. März 2011 offiziell an Indonesien übergeben.

Tsunami sind ein globales Problem, auch die Küsten des Mittelmeers sind aufgrund der aktiven Tektonik von den Riesenwellen bedroht. Es existieren bereits Pläne mehrerer Anrainerstaaten, auch hier ein Frühwarnsystem zu installieren. Dabei könnten die Erfahrungen und neuesten Forschungsergebnisse des GFZ einen wertvollen Beitrag für alle Regionen mit Erdbeben-/Tsunami-Gefährdung liefern.

 

Weitere Informationen im Internet unter:

www.gitews.org

www.expo2012-germany.com/de/deutscher_pavillon/pavillon.php

 

Abb. in druckfähiger Auflösung

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