13.05.2015: Gleich drei neue Doktorandennetzwerke mit GFZ-Beteiligung, die Marie Skłodowska-Curie Action fellowships: Innotivative Training Networks (ITN), wurden von der EU-Kommission bewilligt, bei einer Bewilligungsquote von nur 6,8%. Zwei dieser Netzwerke werden am GFZ koordiniert, in den Sektionen Hydrologie, Geomorphologie und Dynamik der Lithosphäre, eins an der Universität Bristol, unter GFZ-Beteiligung der Sektionen Geomikrobiologie und Interface-Geochemie. Nun beginnen die Vertragsvorbereitungsphasen.
Die bewilligten Projekte sind: „SYSTEM-RISK - A Large-Scale Systems Approach to Flood Risk Assessment and Management“ (Prof. Bruno Merz, Dr. Heidi Kreibich, Dr. Sergiy Vorogushyn, Sektion 5.4; Koordination GFZ), „SUBITOP - Understanding subduction zone topography through modelling of coupled shallow and deep processes“ (Prof. Nils Hovius, Sektion 5.1 und Prof. Onno Oncken, Sektion 3.1; Koordination GFZ), „MicroArctic - Microorganisms in warming Arctic environments“ (Prof. Dirk Wagner, Sektion 4.5 und Prof. Liane Benning, Sektion 3.5; Koordination Universität Bristol). Ein weiteres ITN-Projekt mit GFZ-Beteiligung steht aktuell noch auf der Reserveliste der EU-Kommission.
ITNs sind europäische Netzwerke zur strukturierten Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern, die noch nicht promoviert sind, mit dem Ziel, ihre wissenschaftlichen und allgemeinen Kompetenzen innerhalb eines internationalen und interdisziplinären Forschungs- und Ausbildungsprogramms zu erweitern. Erfahrene Wissenschaftler können über ein ITN eine wissenschaftliche Schule auf hohem Niveau begründen. Im Rahmen der Projekte werden jeweils auch Trainingsmaßnahmen fachübergreifender Art angeboten. Die Marie-Curie-Netzwerke bestehen aus sehr gut ausgestatteten Grants, die drei neu eingeworbenen Projekte leisten so einen großen Beitrag zur Nachwuchsförderung am GFZ. Die Förderdauer liegt zwischen drei und 36 Monaten.