Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

RIESGOS Kickoff-Meeting

Am 7. Dezember ging am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Internationale Kooperationsprojekt „RIESGOS“ an den Start.

Am 7. Dezember ging am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Internationale Kooperationsprojekt „RIESGOS“ an den Start. Die GFZ Sektionen Erdbebengefährdung und dynamische Risiken, Geodynamische Modellierung und Hydrologie sind an dem Projekt intensiv beteiligt.

Das Projekt „RIESGOS“, spanisch für „Risiken“, befasst sich mit Naturkatastrophen wie Hochwassersituationen, Hangrutschungen, Vulkanaktivitäten, Erdbeben, Tsunamis und ihren gegenseitigen Wechselwirkungen: So kann beispielsweise eine gesteigerte Erdbebenaktivität die Aktivität eines Vulkans erhöhen. RIESGOS hat zum Ziel, diese Wechselwirkungen und potentielle Kettenreaktionen von Katastrophenereignissen besser zu verstehen und damit auch vorhersagen zu können.

Zu diesem Zweck soll nun ein prototypisches Multi-Risiko-Informationssystem für die Region der Anden in Chile, Ecuador und Peru entwickelt werden. In dieser Region sind Naturkatastrophen wie Erdbeben und Hangrutschungen häufig. Über webbasierte Anwendungen sollen zukünftig EntscheidungsträgerInnen in die Lage versetzt werden, Gefahrenanalysen zu erstellen und auch komplexere Verkettungen von Katastrophen zu simulieren. Neben dem wissenschaftlichen Zugewinn können so Gefahren früher erkannt und betroffene Regionen besser geschützt werden.

Unter der Leitung von Elisabeth Schöpfer vom DLR kooperieren für das Projekt rund 40 nationale und internationale Forschungseinrichtungen, Behörden und Unternehmen. RIEGOS wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. (jh)

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