GFZ German research centre for geo sciences

Arbeiten am GFZ-Geothermiestandort Groß Schönebeck

(Only available in German)

08.01.2013|Potsdam: Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ erforscht in seinem Erdwärme-Demonstrationsprojekt bei Groß Schönebeck die Nutzbarkeit der Geothermie als nachhaltige Energieform. Wichtig dabei sind die chemisch-physikalischen Prozesse, die durch die Salze und Mineralien ausgelöst werden, die in den Tiefenwässern des Norddeutschen Beckens enthalten sind. Das Team um GFZ-Projektleiter Ernst Huenges untersucht zur Zeit, wie sich diese Prozesse auf den Betrieb geothermischer Anlagenauswirken können.

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08.01.2013 | Potsdam: Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ erforscht in seinem Erdwärme-Demonstrationsprojekt bei Groß Schönebeck die Nutzbarkeit der Geothermie als nachhaltige Energieform. Wichtig dabei sind die chemisch-physikalischen Prozesse, die durch die Salze und Mineralien ausgelöst werden, die in den Tiefenwässern des Norddeutschen Beckens enthalten sind. Das Team um GFZ-Projektleiter Ernst Huenges untersucht zur Zeit, wie sich diese Prozesse auf den Betrieb geothermischer Anlagenauswirken können.

Der hohe Salz- und Mineraliengehalt beansprucht extrem die eingesetzten Werkstoffe und Geräte. Daher haben die Wissenschaftler in Groß Schönebeck eine Korrosionsteststrecke aufgebaut, mit der die Langzeitwirkung der Wässer auf die Materialien im Thermalwasser-Kreislauf erforscht wird.

Beim Betrieb des Thermalwasserkreislaufes in den Jahren 2011 bis 2013 wurden erhebliche mineralische Ausfällungen beobachtet. Letztere führten zu Ablagerungen von Feststoffen im Bohrloch, die zur Verringerung der Thermalwasserproduktivität führten.

Mithilfe einer sog. Workover-Anlage wird jetzt die Bohrung freigeräumt. In den nächsten Wochen werden zunächst die in der Bohrung installierten Rohre zur Förderung und die in 1200 Metern Tiefe eingebaute Pumpe herausgezogen. Mit Hilfe eines neuen Bohrgestänges werden sodann die Ablagerungen aus dem Bohrloch ausgetragen und im Labor untersucht. Ein abschließender Stickstofffördertest soll danach Aufschluss über die Produktivität der Bohrung geben. Die mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit finanzierten Arbeiten werden Ansätze zur Verbesserung der Betriebssicherheit geothermischer Anlagen liefern, die sich auch an anderen Standorten nutzen lassen
Eine Abb. in druckfähiger Auflösung findet sich hier.


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